Die Erntezeit in der größten Streuobstlandschaft Europas rückt näher, die Bäume tragen dieses Jahr viel und Äpfel und Birnen bekommen schon rote Backen in der Spätsommersonne.
Während sich die Einen über den guten Ertrag freuen, sorgen sich die Anderen, wie das ganze Obst nur verwertet werden soll. Viele Obstliebhaber stibitzen derweil munter Äpfel, Birnen und Walnüsse auf den Streuobstwiesen, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass das Obst einen rechtmäßigen Besitzer hat. Und einige Kilometer weiter sucht ein Erzeuger händeringend nach einer ganz bestimmten Sorte für ein ausgefallenes Produkt. Die Probleme rund um die Nutzung und Nicht-Nutzung von Obst und Streuobstwiesen sind vielfältig und gerade jetzt, kurz vor der Erntezeit, wieder brandaktuell.
Abhilfe schafft die Streuobstwiesen-Börse, die für einen großflächigen Austausch von Suchenden und Bietenden sorgt. Dort können nicht nur Inserate angeschaut werden, sondern auch Anzeigen in verschiedenen Kategorien aufgegeben werden. An persönlichen Daten werden dabei nur Name und ggf. Telefonnummer veröffentlicht. Über ein verschlüsseltes Kontaktformular kann auch eine Kontaktaufnahme per Mail erfolgen.
„Ob eine ganz bestimme Obstsorte, die klassische Streuobstwiese oder ein ausgefallenes Gerät – wir hoffen, dass bei uns jeder fündig wird“, sagt die Geschäftsführerin des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies, Maria Schropp. Dabei setzt der junge Verein nicht nur auf das Internet, sondern bedient über eine Telefon-Hotline und die Möglichkeit eines postalischen Inserats auch die Zielgruppen, die sich mit der Internetnutzung schwer tun.
Es bestehen folgende Nutzungsmöglichkeiten für die Börse:
Internet:
Unter www.streuobstparadies.de, im Bereich „Bewirtschaften“ finden Sie alle Gebote und Gesuche auf einen Blick und können eigene Inserate aufgeben.
Postkarten:
An vielen Anlaufstellen, z.B. Mostereien, im Streuobstparadies liegen Postkarten aus, mit denen ein postalisches Inserat aufgegeben werden kann. Schauen Sie einfach im Rathaus oder der Mosterei vor Ort vorbei. Die Postkarte kann auch bei der Geschäftsstelle angefordert werden.
Telefon-Hotline:
Unter der Rufnummer 07025 – 1360403 nimmt rund um die Uhr ein Anrufbeantworter Ihre Anzeige entgegen. Bitte machen Sie möglichst vollständige Angaben zu Name, Adresse und ihrem Inserat und hinterlassen Sie eine Telefonnummer für einen Rückruf.
Foto: Angela Hammer
PM