„Aller guten Dinge sind drei“ – lautete das Motto am vergangenen Wochenende. Nach den 12h von Zandvoort und einem Gastspiel des Porsche Carrera Cup Deutschland ging es für die Mannschaft von MRS zum nunmehr dritten Event in diesem Jahr in den niederländischen Küstenort.
Dieses Mal ging es darum an den ADAC GT-Masters Läufen 11 und 12 teilzunehmen. Wie bereits am Nürburgring besetzten wiederholt Marc Gassner (DEU) und Christiaan Frankenhout (NDL) den weißen NISSAN mit der Startnummer 22. Insbesondere der Niederländer Frankenhout zeigte sich zuversichtlich gestimmt, da er den Circuit Park Zandvoort, als seine Heimrennstrecke besonders gut beherrscht. Entsprechend zielstrebig manövrierte er den NISSAN mit einer Rundenzeit von 1:38.543 Minuten prompt auf Startposition 14. Auch der Auftakt in das Samstagsrennen verlief zunächst nach Plan, so konnte Frankenhout nach einem engagierten Start einige Positionen nach vorne fahren und sich dauerhaft auf Rang 11 gegen die Konkurrenz durchsetzen. Durch eine lange Safetycar-Phase in der ersten Rennhälfte, kam es zu einem strategisch frühen Fahrerwechsel. Dies sorgte für eine extrem stark frequentierte Boxengasse und chaotische Zustände bei manchen Teams. In Folge wurde Marc Gassner durch eine, in der zweiten Reihe abgestellte Corvette blockiert und an einer schnellen Rückkehr ins Renngeschehen gehindert. Durch diesen ärgerlichen Vorfall musste er 9 Ränge einbüßen, die er in einer ereignisreichen zweiten Rennhälfte leider nicht wieder zurück erkämpfen konnte. Daraus resultierend ergab sich am Ende leider nur Platz 18 der Gesamtwertung. Als anspruchsvoll gestaltete sich zudem auch das zweite Qualifying für ihn, da dies unter Starkregen ausgetragen wurde. Bei entsprechend schwierigen Streckenbedingungen gelang es Gassner lediglich Startplatz 23 für das am Nachmittag stattfindende Rennen einzufahren. Deutlich versöhnlicher zeigte sich das Wetter dann aber pünktlich zum Start in Lauf 12. Bei Sonnenschein ging es zunächst für die Supertourenwagen auf den Dünenrundkurs, allerdings setzte bald ein starker Platzregen ein, der die Teams zum Reifenwechsel an die Boxen zwang. Insgesamt spielten die Gegebenheiten dem Team aber gut in die Planung, sodass sowohl Gassner als auch Frankenhout ihren Stint optimal ausnutzen konnten. Die Ziellinie erreichte Frankenhout schließlich als 15ter in der Gesamtwertung.
„Wir sind trotz der Turbulenzen dennoch ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Zandvoort gilt jetzt nicht unbedingt als Paradestrecke für den Nissan, umso erstaunlicher dass es abermals nur 9/10 Sekunden waren die uns von der Pole trennten. Wir machen immer weitere Fortschritte, das Auto läuft völlig problemfrei. Sehr ärgerlich ist das Verhalten unserer Boxen-Nachbarn, die uns bei beiden Rennen blockiert und somit um bessere Resultate gebracht haben. Das ist nicht nur sehr unsportlich sondern auch gefährlich. Völlig unverständlich auch, dass trotz klaren Regelverstoßes die Rennleitung nicht eingegriffen hat.“, äußerte Karsten Molitor nach dem Rennen.
Die nächste und letzte Station wird der traditionsreiche Hockenheimring im Süden Deutschlands sein. Vom 30. September bis 2. Oktober wird dies der Austragungsort für die Saisonläufe 13 und 14 und dementsprechend auch für das Saisonfinale der ADAC GT Masters
PM