Wie war das denn mit Essen und Trinken im Mittelalter und explizit im Lorcher Benediktiner-Kloster? Im Rahmen des Kinderferienprogramms der Stadt Lorch vertiefte sich eine Gruppe Mädchen und Jungen, zusammen mit den Gästeführerinnen Martina Schweizer und Anneliese Welz, in dieses Thema. Dabei gab es auch Einblicke hinter die Kulissen des Lorcher Klosters in Räume, die es sonst nicht zu besichtigen gibt. Der große Gewölbekeller unter dem Refektorium öffnete sich dabei ebenso, wie der Dachlagerungsraum auf der Westseite der Klosterkirche – nur vom Marsiliusturm aus einzusehen.
Angesichts des sommerlichen Dauerregenswurden die verschiedenen Kräuter und Pflanzen des Klostergartens anhand von Proben im Kreuzgang bestimmt und näher betrachtet. Die gemeinsam vorbereitete und gekochte „Suppe der heiligen Scholastika“, ein spezielles Klosterbrot und als Getränk ein besonderer Tee mit Zitronenmelisse und Holunderblütensirup wurde abschließend verkostet. Nicht nu rfür die Kinder und Jugendlichen eine ganz neue Erfahrung. Auch die erwachsenen Abholer und mehrere Klosterbesucher überzeugten sich davon, dass eine typisch mittelalterliche Klostersuppe auch den heutigen Geschmack treffen kann. Sicher ist zudem, dass sich der Freundeskreis Kloster Lorch – vertreten durch Gästeführer/innen auch im nächsten Jahr wieder am Ferienprogramm beteiligen wird. Vielleicht kann dann der Vorschlag der Kinder aufgegriffen werden, doch mal gemeinsam eine Creme aus Heilkräutern herzustellen.
PM