Aus heiterem Himmel: Schlaganfallbehandlung

Alle zweieinhalb Minuten ereignet sich in Deutschland ein Schlaganfall. Über eine Million Patienten leiden langfristig unter den Folgen der plötzlichen Blockade hirnversorgender Blutbahnen, viele von ihnen sind ihr weiteres Leben lang pflegebedürftig. Der akute Schlaganfall ist ein Notfall. Um schwerwiegende Schäden zu verhindern, sind eine schnelle und kompetente Untersuchung sowie Behandlung, so wie sie in der Klinik am Eichert erfolgt, von größter Bedeutung. Aufgrund des breiten Leistungsspektrums der ALB FILS KLINIKEN können auch komplexe Begleiterkrankungen optimal versorgt werden.

K640_Ergotherapie nach Schlaganfall_Fotograf T. FröhnerDer Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen hierzulande, doch die Akutversorgung in der Region Göppingen ist ausgezeichnet.

Seit 2004 ist die lokale Schlaganfalleinheit (Stroke Unit) des Landkreises am Göppinger Standort der ALB FILS KLINIKEN etabliert. Unter dem Dach der Klinik für Herz, Lunge und Gefäße werden unter der Leitung von Chefarzt Prof. Stephen Schröder und Oberarzt Johannes Ruhnau jährlich etwa 300 Patienten mit Schlaganfall(-verdacht) behandelt. Die enge Zusammenarbeit mit den Spezialisten für Neurologie des Klinikums Christophsbad ist selbstverständlich. Das speziell geschulte Team aus Fachärzten, Pflegeexpertinnen, Physio- und Ergotherapeutinnen, sowie Logopädinnen hat bereits mehrfach höchste Anerkennung durch Experten von außerhalb erhalten, erst kürzlich wurde die Einheit erneut zertifiziert.

Ganz gleich welche weiteren Erkrankungen oder Verletzungen bei einem Patienten mit dem Schlaganfall zusammentreffen, in den ALB FILS KLINIKEN ist ein breites Spektrum an medizinischer und therapeutischer Versorgung bei kürzesten Wegen gewährleistet: Kardiologie, Radiologie, Intensivmedizin, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie, viele Fachabteilungen mehr und dazu das Therapiezentrum – am Göppinger Klinikstandort Eichert ist alles unter einem Dach. „Die Behandlung eines Schlaganfalls erfordert blitzschnelles Handeln, das von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann“, erklärt der Leiter der fachübergreifenden Schlaganfalleinheit, Oberarzt Johannes Ruhnau. „Niemand kann ohne die anderen – einem Schlaganfall können wir nur mit reibungsloser Zusammenarbeit die Stirn bieten.“ Gut die Hälfte der Menschen, die mit einem Schlaganfall in die ALB FILS KLINIKEN eingeliefert wurden, können das Krankenhaus ohne nennenswerte Folgebehinderungen wieder verlassen. Nicht zuletzt deshalb, weil auch Schlaganfallpatienten mit komplexen Begleiterkrankungen wie Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, ausgeprägter Atemnot oder weiteren schweren internistischen Nebenerkrankungen in den ALB FILS KLINIKEN eine umfassende Behandlung erfahren und bereits vom ersten Moment an an der Rehabilitation gearbeitet wird.

Oberarzt Ruhnau und Chefarzt Prof. Stephen Schröder sind zu Recht stolz auf das multiprofessionelle Schlaganfall-Team, dennoch arbeiten sie unermüdlich daran noch schneller und noch besser zu werden.

Foto: Treten nach einem Schlaganfall motorische Störungen auf, können diese mit Hilfe von Ergotherapie deutlich verbessert werden. Fotograf T. Fröhner

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