„Es war ein weiter und steiniger Weg von den ersten Internetzugängen bis hn zu einer sich vollständig vernetzenden Gesellschaft und Wirtschaft. Heute ist die digitale Transformation ein unumkehrbarer Prozess“, sagte Staatssekretär Hofelich bei seinem Besuch der CeBIT in Hannover.
„Baden-Württemberg ist der internationalste Standort in Deutschland und deshalb besonders gut geeignet, die immer neuesten Entwicklungen in der IKT nicht nur aufzunehmen, sondern auch anzuwenden und selber voranzutreiben.“
Etwa 3.300 Aussteller aus der ganzen Welt präsentieren ihr Angebot auf der CeBIT. Allein der Standort Baden-Württemberg ist mit 175 Ausstellern vertreten. Auf seinem Messerundgang konnte sich Staatssekretär Hofelich bei 24 baden-württembergischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen über deren aktuelle Entwicklungen informieren. Im Rahmen des traditionellen Landesempfanges des Wirtschaftsministeriums bestand am Dienstagabend die Möglichkeit, sich mit dem Staatssekretär auszutauschen. Fast 200 Unternehmensvertreter nutzten dieses Angebot.
Der Staatssekretär war von der Präsentation der baden-württembergischen IKT-Branche und dem großen Engagement der Unternehmen beeindruckt. Kollaboration und Kooperation seien wichtige Voraussetzungen, dass sich gerade die kleinen und mittleren Unternehmen auch künftig erfolgreich in den Märkten behaupten könnten. „Zukunft – made in Baden-Württemberg ist ein Gemeinschaftsprojekt, das für die Wirtschaft enorm wichtig ist. Die Digitalisierung ist eine Riesenchance. Geschäftsmodelle, Prozesse und Produkte werden neu erfunden. Baden-Württemberg schaut nicht zu, sondern gestaltet die Zukunft aktiv mit“, so Hofelich.
Die Auswirkungen der Digitalsierung seien schon heute in allen Bereichen der Wirtschaft spürbar. Vor allem der Maschinen- und Anlagenbau sei hiervon in erheblichem Umfang berührt. Mit der „Industrie 4.0“ würden künftig wesentliche Elemente der Wertschöpfung über die IT generiert werden. Die Vernetzung von Menschen und Maschinen sei weit mehr als die nächste Stufe der Automation.
Peter Hofelich sieht Baden-Württemberg für diese Herausforderungen bestens gerüstet. „Wir haben eine sehr starke IKT-Branche, die den kompletten Bereich der Unternehmenssoftware abdeckt und sind außerdem führender Standort im Maschinen- und Anlagenbau. Die kurzen Wege zwischen diesen beiden Schlüsselbranchen bieten uns eine phantastische Ausgangssituation.“
Hintergrund
Mit der Initiative Forward IT hat das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft gemeinsam mit dem Wissenschaftsressort in Baden-Württemberg einen Prozess begonnen, der die Wirtschaft bei dem anstehenden Wandel unterstützt. In den kommenden Jahren wird das Wirtschaftsministerium den Aufbau dringend benötigter Strukturen mit über 33 Millionen Euro unterstützen. Schwerpunkte werden dabei unter anderem IT-Sicherheit, branchenübergreifende Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft und Cloud-Computing sein.
Das Ministerium wird bei diesem Thema von zwei starken Allianzen in Baden-Württemberg („IT-Allianz“ und „Industrie 4.0 Allianz“) unterstützt. Der Staatssekretär kündigte während seines Messebesuchs den nächsten Forward-IT Kongress am 19. November 2015 in Sinsheim an, auf dem sich die IT-Branche und ihre Anwender-Branchen informieren und austauschen können. Vor allem die laufenden Projekte sollen der Fachöffentlichkeit dort präsentiert werden. Neben dem Forward-IT Kongress wird am Abend die Galaveranstaltung zu dem renommierten CyberOne-Award von Baden-Württemberg: connected (bwcon) stattfinden.
PM