Aus Kartonageelementen zusammengefügt nimmt der „Digitale Spielplatz“ einen nicht gerade kleinen Platz im Kundenzentrum der Kreissparkasse an der Marktstraße ein. In drei „Räumen“ kann man spielen, sich informieren und auch schulen lassen.
Im sogenannten „Gadget-Bereich“ erhalten Besucher Informationen über den aktuellen Stand der Digitalisierung. Gezeigt wird, welchen Einfluss die Digitalisierung auf die Wahrnehmung der Wirklichkeit und der virtuellen Realität hat. Die Besucher können sich zwanglos die aktuellen Technologien anschauen, testen und damit spielen. Im Wechsel werden aktuelle Trends und Geräte präsentiert. Mit 3D-Brillen kann man tief eintauchen in eine neue virtuelle Welt (Foto). 3D-Drucker zeigen, was man zumindest im Kleinbereich schon alles herstellen kann.
Der virtuelle Bereich hat auch im Bankgeschäft Einzug gehalten – diese wird im „Banking-Bereich“ erklärt. Hier erfahren Besucher, in welchen Bereichen die Digitalisierung schon den Weg in unseren lebensalltag gefunden hat. Welche Chancen aber auch welche Gefahren die Digitalisierung in sich birgt. Dazu ein Plakat mit folgenden Zeilen: „Forscher der VU Amsterdam haben die ersten Roboter entwickelt, der sich reproduzieren können. Das Team hat dafür Roboter mit eigener DANN geschaffen, die mit Hilfe eines 3D-Druckers Babys zeugen können. Nachdem sich zwei Roboter gegenseitig analysiert haben, werden die Charaktereigenschaften der Eltern, inklusive der Software und Hardware, per WLAN willkürlich neu kombiniert. Der Nachwuchs aus den 3D-Druckern durchläuft einen Lernprozess, der darüber entscheidet, ob er selbst ein fortpflanzungsfähiger Roboter werden kann. Dieses Verfahren ist ein wichtiger erster Schritt in Richtung industrieller Evolution.“ Aber- brauchen wir dann noch Menschen? Kann es nicht sein, dass uns die Roboter dann als „lästig“ abschaffen?
In einem Seminarbereich werden mit interessierte Kunden, Firmen, Vereinen, Schulklassen und den Mitarbeitern der Kreissparkasse Schulungen zum Thema Digitalisierung durchgeführt. Schlüsselelement ist eine digitale Bibliothek, auf der alle Besucher Zugriff haben.
Der „Digitale Spielplatz“ ist während der Schalterstunden mindestens noch bis zum 30. Juni 2017 geöffnet.
Für die Mitarbeiter der Kreissparkasse ist der „Digitale Spielplatz“ eine besondere Herausforderung, ist der Spielplatz doch fortan ein Teil der Aus- bzw. Weiterbildung. Dabei werden die Mitarbeiter in drei Kategorien eingestuft: Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Die Auswirkungen auf Mitarbeiter und Kunden sollen sich wie folgt darstellen: digitale Terminverwaltung, mobiles Arbeiten beim Kunden, Bankgeschäfte bzw. Informationen auch über soziale Netzwerke, offenes WLAN in allen Filialen, virtuelle Präsentation von z.B. Immobilen über 3D-Brillen, virtuelle Bankgeschäfte per Videokonferenz.
Sven Müller, Teamleiter IT, verantwortet den „Digitalen Spielplatz“ und betreut zusammen mit weiteren zehn Mitarbeiter*innen den Spielplatz und steht den Besuchern für Informationen zur Verfügung.