Am vergangenen Freitag, 8. Juli 2016, trafen sich Mitglieder der Jungen Union (JU) Stadtverband Göppingen mit Oberbürgermeister Guido Till zu einem politischen Austausch im Rathaus. Aktuelle baupolitische Maßnahmen in Göppingen sowie Themen aus der Landespolitik waren die Kernpunkte des Gesprächs.
Junge Menschen nehmen die Stadtentwicklung mit anderen Augen wahr und die Vorsitzende der JU Göppingen Sonja Grässle betont: „Wir freuen uns, dass in Göppingen die Neugestaltung des Kornhausplatzes und des Bahnhofvorplatzes vorangetrieben wird und dass wir bald die Brauerei Andechs in der Stadt haben werden. Auch wenn Differenzen zwischen den einzelnen Beteiligten bestehen, begrüßen wir sehr das gemeinsame Vorgehen.“ Die JUler sehen dazu am Bahnhof ein Sicherheitsproblem in den Abend- und Nachtstunden aufgrund von Unübersichtlichkeit und Lichtmangel und fordern eine kurzfristige Lösung.
Anschließend erläuterte Oberbürgermeister Guido Till die weiteren Pläne der Stadt im verstärkt geförderten Wohnungsbau. „Nicht nur in Anbetracht der steigenden Anzahl von Immigranten, sondern auch für die eigene Bevölkerung ist es wichtig, Wohnungen anbieten und Grundstücke ausweisen zu können.“, schließt Sonja Grässle an. Oberbürgermeister Guido Till spricht in diesem Zusammenhang von Göppingen als „Aufnahmestadt“. „Für eine größere Anzahl von vor allem jungen Menschen sehen wir als JU auch die Realisierung der Staufen-Galerie in der Bleichstraße als wegweisendes Projekt in der aktuellen Göppinger Stadtentwicklung.“, fügt die Geschäftsführerin der JU Simone Grässle an. Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Verteilung der Flüchtlinge mittels des in Göppingen angewendeten Ampelsystems, nach dem diese nach ihrer ‚sozialen Verträglichkeit‘ auf Kommunen und Einrichtungen verteilt werden.
Abschließend diskutierte die JU mit Guido Till über die AfD. Seit der Landtagswahl im März 2016 sitzt für den Wahlkreis Göppingen auch ein AfD-Politiker und kein CDU-Politiker mehr im Stuttgarter Landtag. Der AfD-Abgeordnete ist weder vor Ort präsent, noch zeigt er Interesse an den Göppinger Anliegen. „Wir als JU engagieren uns weiterhin vor Ort für unsere Themen. Wir wollen uns aber auch mit AfD beschäftigen, da ihr Wahlerfolg vor allem sozial-kulturelle und sozio-ökonomische Ursachen in der Gesellschaft hat und diese politische Aufmerksamkeit benötigen. Nach diesem Gespräch sehen wir wieder, dass es in unserer Stadt und in den anliegenden Gemeinden vorwärts geht und wir Problemsituationen meistern können. Die AfD darf nicht ignoriert werden, aber die Politik, und die beginnt schon bei uns jungen Menschen, muss dagegenhalten.“, erläutert die Vorsitzende der JU Stadtverband Göppingen Sonja Grässle abschließend.
Foto: v.l.n.r. Adrian Matzeit, Dennis Rube, Sonja Grässle, OB Guido Till, Simone Grässle, Daniel Stecker
PM