Die hauptamtlichen Sozialarbeiter berichten über ihre Arbeit und ihre Ziele
Fünf hauptamtliche Sozialarbeiter der Stadt Geislingen stellten den Mitgliedern des Gemeinderats ihre Aufgaben und Projekte vor.
In unserer Stadt gibt es verschiedene Standorte für Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozialarbeit. Seit vielen Jahren gibt es Schulsozialarbeit an der Linden-, der Uhland- und an der Tegelbergschule. Zudem sind das Kinder- und Jugendhaus Tälesbahnhof und die Mobile Jugendarbeit, die ab Herbst im Gebäude Bebelstraße 102 untergebracht ist, Anlaufstellen für Kinder und Jugendliche. Koordiniert werden die Einrichtungen vom Stadtjugendreferat, das auch mit dem Stadtjugendring, dem Maikäferhäusle und der Jugendhilfeplanung des Landkreises Göppingen zusammenarbeitet.
Nachdem das Stadtjugendreferat eine Schülerbefragung durchgeführt hatte, wird das Ergebnis dieser Umfrage voraussichtlich am Tag der Jugend präsentiert. Am 15. Oktober ist zudem eine Jugendkonferenz geplant.
Die Aufgaben der Schulsozialarbeiter sind sehr vielfältig. Neben Beratung und Unterstützung der Schüler wird auch Gruppenarbeit angeboten. Ebenso wichtig ist Projektarbeit, Arbeit mit den Schulklassen sowie Vernetzung und Kooperation usw.
Derzeit läuft an der Lindenschule ein Projekt, bei dem Schüler beispielsweise selbständig Lehrer bei der Mittagsbetreuung unterstützen, Jüngere beim Spielen leiten, Konflikte friedlich klären. Dadurch wird nicht nur ein friedliches Miteinander erreicht sondern auch das gesellschaftliche Verhalten gefördert. Derzeit sind Schüler der Klassenstufen 4 bis 6 mit dieser Aufgabe betraut. Laut Michael Scheu funktioniert dies erstaunlich gut. Das Selbstvertrauen und die Konfliktfähigkeit der Schüler steigen. Auch kann eine deutlich größere Identifikation mit der Schule festgestellt werden, so Scheu.
An der Uhlandschule beteiligte sich im Dezember die komplette Klassenstufe 7 am bundesweiten Aktionstag „Mitmachen Ehrensache“ am 4. Dezember 2015. Dadurch verdienten die Schüler 400,00 Euro, der zweitgrößte Verdienst im Landkreis Göppingen; die dann wieder der Uhlandschule für einen guten Zweck zugutekam. Schirmherr dieser Aktion im Kreis Göppingen ist Firat Arslan. Diese Aktion hat nicht nur die Klasse zusammengeschweißt sondern auch das Selbstwertgefühl eines jeden Einzelnen gestärkt. Tina Morrone berichtete, dass die Klasse in einer demokratischen Abstimmung beschloss, das Geld, das sie verdient hat, für eine Klassenfahrt zu verwenden.
Daniel Bendigs informierte das Gremium über die Angebote, Gruppen und Aktionen des Kinder- und Jugendhauses Tälesbahnhof. Neben Freizeiten und verschiedenen Projekten bietet der Tälesbahnhof von Montag bis Freitag auch Mittagsbetreuung für Schüler. Hier besteht eine Kooperation mit der Einsteinschule. Finanziert im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark-JEP-Jugend engagiert“ fand ein Rapworkshop statt. Am Sommerfest des Kinder- und Jugendhauses Tälesbahnhof, am kommenden Sonntag, 10. Juli werden einige Rapper ihr Können unter Beweis stellen.
Die Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit befragten ihre jungen Besucher nach ihren Wünschen. Außerdem sollte sie sich dazu äußern, wie sie Geislingen finden. „Ich fühle mich in Geislingen wohl“, war die häufigste Antwort.
Stadtjugendpfleger Klaus Nickel erläuterte, dass Beteiligung ein großes Thema werden wird. Für wichtig hält er auch die Weiterentwicklung der Rahmenkonzeption und die künftigen Schwerpunkte in der Arbeit des Kinder- und Jugendhauses Tälesbahnhof.
Nähere Informationen finden Sie im Bürgerinfoportal https://portal.geislingen.de/buergerinfo//infobi.asp
Foto: Die hauptamtlichen Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter der Stadt Geislingen an der Steige/ von links: Thomas Wulf (Mobile Jugendarbeit), Tina Morrone (Uhland-schule), Michael Scheu (Lindenschule), Daniel Bendigs (Kinder- und Jugendhaus Tälesbahnhof) und Stadtjugendreferent Klaus Nickel
PM