Verschlechterungen durch Fahrplanwechsel im Dezember sind für Pendler und Schüler inakzeptabel

 „Für Pendler und Zugfahrer aus dem mittleren und oberen Filstal bringt der neue Fahrplan ab Dezember erhebliche Verschlechterungen im Angebot. Das müssen wir mit vereinten Kräften versuchen zu verhindern“,  so die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Razavi.

„Sicherlich bedeutet die Einführung einer stündlichen IRE Verbindung einen deutlichen Qualitätsgewinn. Dass mit dem Wegfall des Regionalexpress damit aber nur noch von Göppingen und Geislingen schnelle Verbindungen nach Stuttgart und Ulm bestehen werden, verschlechtert die Angebotsqualität im Landkreis und in vielen Gemeinden erheblich. Insbesondere die Berufspendler und Schüler in und aus Richtung Süßen, Geislingen, Amstetten und Ulm werden vom schlechteren Zugangebot betroffen sein.“ Dies zeigten auch die unzähligen Schreiben von Bürgerinnen und Bürgern, die sich mit der Bitte um Unterstützung an die Abgeordnete wandten.

Nicole Razavi hat für diesen Rückschritt hinter den Status Quo kein Verständnis. „Das Schienenangebot im Filstal wurde in den vergangenen Jahrzehnten mit großem Erfolg stetig ausgebaut. Noch Ende letzten Jahres konnten wir erfolgreich die Verlängerung des Metropolexpress ab 2019 bis Geislingen erreichen. Was die Verkehrsplaner des Landes uns aber verschwiegen haben ist, dass es in der Zwischenzeit zu erheblichen Verschlechterungen in der Bedienung der Haltepunkte kommen wird. Die Verkehrssituation ist gerade im mittleren und oberen Filstal bereits extrem schwierig. Wir brauchen deshalb Verbesserungen und keine Verschlechterung!“

Völlig kontraproduktiv sind diese Planungen, so die Verkehrspolitikerin und stellvertretende Vorsitzende der CDU Landtagsfraktion, auch vor dem Hintergrund, dass der Landkreis erst vor wenigen Jahren mit Unterstützung des Landes die Teilintegration in die beiden Verkehrsverbünde DING und VVS erreichen konnte. „Was macht es für einen Sinn, Tarife zu vereinfachen, wenn dann das Angebot zusammengestrichen wird. “

Für Nicole Razavi steckt die Ursache für solche Planungen in einem falschen Grundansatz, den sie schon mehrfach kritisiert hatte: „Gute Verkehrsangebote dürfen nicht nur den Metropolen und großen Zentren nutzen. Wir brauchen insbesondere auch gute Anbindungen der kleineren Zentren und ländlichen Räume. Darauf haben die Menschen einen Anspruch.“ Nicole Razavi will versuchen im Gespräch mit Verkehrsminister Winfried Hermann MdL die Situation zu verdeutlichen und Verbesserungen zu erreichen. Sollte hier keine Korrektur möglich sein, „so werden viele zwangsweise wieder aufs Auto umsteigen. Das können wir nicht wollen. Die Verkehrssituation wird sich dadurch weiter verschlechtern,“ fürchtet die CDU Politikerin.

PM

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