Schon Anfang des Jahres hat die Polizei verstärkte Kontrollen angekündigt. Bei der Vorstellung der Verkehrssicherheitslage bekräftigte die Polizei die Absicht und legte Zahlen vor. Sie kündigte gleichzeitig an, nicht nur gegen zu schnelles Fahren als Ursache schwerer Unfälle vorzugehen. Denn die Ablenkung spiele eine immer größere Rolle. Dass dies gefährliche Situationen schaffe und Verkehrsunfälle maßgeblich begünstige, liege auf der Hand.
Schon in den ersten Monaten legten Polizeibeamte ein verstärktes Augenmerk auf das unzulässige Telefonieren. Aktuell läuft im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm die erste Intensivwoche. In dieser Woche werden also verstärkt Kontrollen durchgeführt und das unerlaubte Telefonieren überwacht. Doch auch anderes Fehlverhalten verliert die Polizei dabei nicht aus den Augen. In den ersten drei Tagen seit Dienstag hat die Polizei bereits 103 Fahrer angezeigt, die während der Fahrt unerlaubt telefonierten (Alb-Donau-Kreis 8 / Kreis Biberach13 / Kreis Göppingen 14 / Kreis Heidenheim 36 / Ulm 32). Daneben erwischten die Polizisten 89 Personen, die die Gurte nicht angelegt hatten (ADK 0 / BC 27 / GP 19 / HDH 18 / UL 25). Weitere 21 Verstöße, etwa falsches Beladen von Fahrzeugen, verteilen sich so: ADK 0 / BC 6/ GP 3 / HDH 11 / UL 1.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Kontrollen dringend erforderlich sind. Dabei gehe es in erster Linie nicht darum, möglichst viele Menschen beim falschen Verhalten zu ertappen, sondern ihnen zu erklären, warum ihr Verhalten so gefährlich ist. Auf diesem Weg will die Polizei ein Umdenken bei den Verkehrsteilnehmern erreichen: Sich mehr auf den Verkehr und die Gefahren zu konzentrieren und danach zu handeln.
Auf eines weist die Polizei noch hin: Die Kontrollwoche ist noch nicht zu Ende. Und weitere Intensivwochen werden folgen.
PM