Der Sommer rückt näher, und viele Verbraucher buchen ihre Reise im Internet. Im Angebot: unschlagbar günstige Flüge, Hotelübernachtungen zum Schnäppchenpreis oder Pauschalreisen kombiniert mit Rabattaktionen. Umso wichtiger ist es, dass Verbraucher einen kühlen Kopf bewahren. Zumal es kein gesetzliches Widerrufsrecht gibt. Wer einmal auf „jetzt buchen“ klickt, kann bei Reise- und Flugbuchungen in der Regel nicht mehr kostenfrei stornieren.
Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Urlaubsvorbereitung: Anscheinend niedrige Preise verleiten zu übereilter Buchung. Das wird noch verstärkt durch Hinweise auf ein nur beschränktes Kontingent oder viele Nutzer, die sich angeblich gerade für dasselbe Angebot interessieren.
Versteckte Servicekosten: Wer über ein Buchungsportal bucht, muss mit Vermittlungskosten rechnen, die nicht selten 150 € oder mehr betragen. Diese Kosten werden gerne übersehen, da sie meist in kleiner Schrift und abgesetzt vom günstigen Ausgangspreis platziert werden. Auch nachträgliche Änderungen wie
Stornierungen oder die Korrektur von Rechtschreibfehlern lassen sich Buchungsportale oft teuer bezahlen.
Erst Stunden oder Tage später wird die Buchung bestätigt: Wer sich beim Kundenservice telefonisch über den Stand der Buchung erkundigt, erhält oftmals die Mitteilung, dass keine Buchung vorliegt. Manche Verbraucher sehen sich dann gezwungen, schnell noch bei einem anderen Anbieter zu buchen. Wenn die Buchung dann doch noch bestätigt wird, ist der Ärger groß. Behalten Sie auch Ihren Spam-Ordner im Auge. Gelegentlich finden Sie dort die Buchungsbestätigung.
Geld-Zurück-Gutscheine: Wer eine Reise oder einen Flug bucht, erhält als Dankeschön häufig einen Gutschein. Dieser kann bei einer späteren Buchung eingelöst werden – so das Versprechen. Lassen Sie sich hiervon nicht blenden. In der Praxis ist dies nicht immer möglich.
Buchung über Online-Portale wie Wimdu und Airbnb: Buchen Sie nur über die Website des Portals. Seien Sie skeptisch, wenn der vermeintliche Wohnungsbesitzer abseits des Portals mit Ihnen über E-Mail Kontakt aufnimmt und Geld fordert. Es könnte sich um Betrug handeln! Die Plattform haftet in solchen Fällen in der Regel nicht. Informieren Sie sich anhand der Bewertungen auf dem Portal über den Vermieter und prüfen Sie die Adresse der Wohnung. Achten Sie auf Stornierungsbedingungen und klären Sie die Schlüsselübergabe vorab, da Vermieter oftmals nicht vor Ort sind.
Wer Fragen oder Beschwerden im Zusammenhang mit einer Reisebuchung im EU-Ausland, Norwegen oder Island hat, kann sich kostenlos an das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland wenden: www.evz.de/de/fragen-und-beschwerden/
PM