Das Eisenbahn-Bundesamt hat mit Datum vom 9. März 2015 der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH für die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm den Planfeststellungsbeschluss zum Abschnitt 2.5a1 „Ulm Hauptbahnhof“ zugestellt. Damit hat die Bahn das Baurecht für die Anbindung der Hochgeschwindigkeitsstrecke an die bestehenden Gleisanlagen in Ulm.
Manfred Leger, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH: „Die Einbindung der Neubaustrecke in den Hauptbahnhof Ulm ist ein besonders komplexer und anspruchsvoller Projektabschnitt. Wir freuen uns, vom Eisenbahn-Bundesamt diesen wichtigen Planfeststellungsbeschluss zeitgerecht erhalten zu haben und werden jetzt schnell in die Realisierungsphase gehen.“
Der rund 1,2 Kilometer lange Planfeststellungsabschnitt 2.5a1 markiert das Ende der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm im ausgebauten Ulmer Hauptbahnhof. Im nahtlosen Anschluss an den Albabstiegstunnel werden zunächst die bestehende Bahnstrecke aus Stuttgart und benachbarte Gleise unterquert. In diesem Bereich fädelt ein Gleis zur Westseite des Bahnhofs aus, das auch dem Zugverkehr Richtung Friedrichshafen dienen wird. Die Neubaustrecke steigt über eine Rampe auf das Höhenniveau der heutigen Gleise und erreicht nach rund 600 Metern die Bahnsteige im Hauptbahnhof.
Die bereits seit Ende 2012 im nördlichen Teil des Ulmer Hauptbahnhofs laufenden Arbeiten zählen zum benachbarten Projektabschnitt „Albabstieg“. Auf Grundlage des dort im Juli 2012 ergangenen Planfeststellungsbeschlusses wurde in 2013 die Eisenbahnüberführung der Filstalbahn Stuttgart–Ulm neu gebaut, um darunter zunächst die Baustellenzufahrt und später die zukünftige Rettungsplatzzufahrt zum Portal Ulm des Albabstiegstunnels errichten zu können. Dies wiederum war Voraussetzung dafür, um in 2014 die Baugrube für das Portal herzustellen. In der laufenden Bauphase wird bis Oktober 2015 nun das Portalbauwerk als Stahlbetonrahmenbauwerk in der Baugrube hergestellt.
Der DB-Projektleiter für die Projektabschnitte Albhochfläche, Albabstieg und Umbau Bahnhof Ulm, Dr. Stefan Kielbassa, erklärt: „Alle Arbeiten liegen im Zeitplan. Mit der Auftragsvergabe zum Bau des Trogbauwerks für die Neubaustrecke im Bahnhof Ulm werden wir unsere Bauzeitenplanung kontinuierlich weiter umsetzen, so dass die Strecke wie geplant Ende 2021 in Betrieb gehen kann.“
PM