DRK startet neue Imagekampagne zum Weltrotkreuztag

„Zeichen setzen“ – das will das Deutsche Rote Kreuz in besonderem Maße. Das allseits bekannte rote Kreuz wird in Variationen abgewandelt und so auf die vielfältigen Aufgaben und Angebote des Verbandes aufmerksam gemacht.

DRK-Kampagne Dach„Deutsches Rotes Dach“, „Deutsche Rote Helfer“, „Deutsches Rotes Rotes Pflaster“, „Deutscher Roter Hund“ – dies sind nur vier einer ganzen Reihe ungewöhnlicher Symbole, die sich ganz bewusst an das weithin bekannte Logo des Roten Kreuzes anlehnen. „Die meisten Menschen kennen unser Symbol, wissen aber oftmals nicht, dass wir über den Rettungsdienst, die Katastrophenhilfe oder das Blutspenden hinaus in zahlreichen weiteren Feldern aktiv sind“, sagt Alexander Sparhuber. Der Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Göppingen freut sich deshalb, dass die neue Imagekampagne des DRK genau darauf den Blick lenken will. „Wir sind nicht, wie nicht selten geglaubt wird, ein staatliches Unternehmen, sondern als Verein weitgehend von Spenden abhängig“, betont Sparhuber. „Ohne sie und ohne unser vielfältiges Ehrenamt können wir unser breites Leistungsspektrum nicht halten“. Auch über die Bandbreite der Angebote und Engagements bestehe oft keine Klarheit. Dies will die Kampagne verdeutlichen. Sie wendet sich insbesondere an junge Menschen, will sie motivieren, sich einzubringen. Die einprägsamen Motive stehen jeweils für einen Aufgabenbereich innerhalb des DRK. „Das Deutsche Rote Dach“ wird von zwei schützenden Händen gebildet und steht für alle Anstrengungen in der Flüchtlingsarbeit. „Das Deutsche Rote Flugzeug“ symbolisiert die schnelle und deshalb gerade so wichtige Hilfe, die das Rote Kreuz in Krisengebieten leistet. „Die Deutsche Rote Gabel“: auch wenn Deutschland ein an sich reiches Land ist, gibt es Menschen – und es werden eher mehr als weniger – die etwa durch die Tafelläden unterstützt werden. „Der Deutsche Rote Hund“ findet all diejenigen, die aus Notlagen zu befreien sind und dies ohne die wertvolle Unterstützung der gut ausgebildeten Vierbeiner nicht möglich wäre. Es gibt aber auch den „Deutschen Roten Helfer“, der einlädt, sich ehrenamtlich zu engagieren überall dort, wo es Menschen in Notlagen gibt. Prägnant ist auch der „Deutsche Rote Sandsack“, der sofort Bilder von überfluteten Häusern in den Köpfen der Betrachter entstehen lässt. Weitere bislang bereits konzipierte Logos sind in Berg, ein Luftballon, ein Rettungsring oder ein Pflaster – sie alle assoziiert man automatisch mit dem Roten Kreuz und doch transportieren sie ihre ganz eigenen Botschaften. Sie machen augenscheinlich, wie vielfältig und umfangreich die Aufgaben sind, die das Rote Kreuz innerhalb der Gesellschaft übernimmt. Aufgaben, die dank vieler Menschen, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich für ihren Nächsten engagieren, geleistet werden können. Aufgaben aber auch, die ausschließlich durch Spenden oder eine Mitgliedschaft finanziert sind. „Dafür wollen wir das Bewusstsein in der Bevölkerung schärfen“, betont Alexander Sparhuber.

Auch im Landkreis werde auf großformatigen Bannern vor den Einrichtungen des DRK darauf aufmerksam gemacht werden, dass das DRK darauf angewiesen ist, dass sich dort Menschen engagieren und es finanziell unterstützen. Gestartet wird die Kampagne am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag.

Eine weitere öffentlichkeitswirksame Aktion – sie war in den Verbänden Nordrhein und Westfalen-Lippe entstanden und dort bereits mit großem Erfolg mehrfach durchgeführt worden – ist die Kampagne „Kein kalter Kaffee“. Im morgendlichen Berufsverkehr schenken da Rotkreuzler Berufstätigen eine heiße Tasse Kaffee ein und werden so zu Botschaftern des DRK. In Göppingen wird dies am 9. Mai sein. Ab sechs Uhr dürfen sich die Pendler vor dem Bahnhof über einen heißen Schluck Kaffee freuen. „Damit möchten wir uns anlässlich des Weltrotkreuztages für die umfangreiche Unterstützung unserer Arbeit bedanken. Aber natürlich wollen wir noch mehr Menschen für die Arbeit des Roten Kreuzes gewinnen – ob als Mitglied, Helfer oder Spender.“ sagt Bettina Merten, zuständig beim Kreisverband für die neue Imagekampagne.

PM

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