Land unterstützt Landkreise, Städte und Gemeinden bei der Umsetzung des RadNETZ

Staatssekretärin Gisela Splett hat am Montag, 2. Mai 2016 in Stuttgart gemeinsam mit Kreisen und Kommunen den Startschuss für die Umsetzung des landesweiten Radwegenetzes RadNETZ gegeben. „Ich freue mich, heute gemeinsam mit den Stadt- und Landkreisen den Umsetzungsstart des RadNETZ Baden-Württemberg zu feiern. Nach zwei Jahren gemeinsamer Arbeit liegt ein abgestimmtes 7000 Kilometer langes RadNETZ vor, das über 700 Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg anbindet.“

„Unsere gemeinsame Herausforderung ist nun, das RadNETZ für die Bürgerinnen und Bürger im Land in seiner neuen Qualität erfahrbar zu machen“, das unterstrich Staatssekretärin Gisela Splett bei der Veranstaltung im Verkehrsministerium. Etwa hundert VertreterInnen aus Stadt- und Landkreisen, aus der Landesverwaltung sowie von Verbänden waren gekommen, um sich über die Umsetzung dieses wegweisenden Projekts zur Förderung des Radverkehrs in Baden-Württemberg zu informieren.

Das Land hat das RadNETZ in seine Bauprogramme für Radwege an Bundes- und Landesstraßen integriert. Es sieht sich darüber hinaus als Partner für Kommunen bei der Umsetzung des RadNETZ. Wesentliche Teile des RadNETZ liegen in der Zuständigkeit von Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die Kommunen unterstützt das Land in allen Phasen der Umsetzung von der Zustandserhebung, über Planung bis hin zu Bau und Beschilderung. Das Land stellt den Kommunen beispielsweise eine detaillierte Zustandsbeschreibung sowie Musterlösungen und konkrete Planungsunterstützung für alle identifizierten Mängel zur Verfügung. Im Rahmen des Landesverkehrsfinanzierungsgesetzes fördert es zudem Maßnahmen zur Ertüchtigung des RadNETZ. Es übernimmt außerdem die Errichtung und Unterhaltung der Beschilderung.

Auf der Veranstaltung wurden die Angebote des Landes zur Unterstützung der RadNETZ-Umsetzung in den Kommunen vorgestellt. Alle Stadt- und Landkreise erhielten auf der Veranstaltung zudem ein individuell zugeschnittenes, umfangreiches Paket mit Informationen zur Umsetzung des RadNETZ.

Professor Michael Meschik, Verkehrsexperte der Wiener Universität für Bodenkultur, stellte in einem Vortrag die Erfordernisse an Radverkehrsnetze aus Sicht der Radfahrenden dar. Auf dem Podium diskutierten Vertreter des Verkehrsministeriums, der Landkreise, Kommunen und Planungsbüros anschließend über Effekte, die das RadNETZ schon heute auf die lokale tägliche Arbeit hat, und über Voraussetzungen für eine optimale regionale Umsetzung.

Hintergrund:

Das RadNETZ verbindet landesweit alle Ober- und Mittelzentren über definierte Hauptrouten für den Alltagsradverkehr und enthält darüber hinaus die 19 offiziellen touristischen Landesradfernwege. Insgesamt hat das RadNETZ eine Länge von ca. 7000 Kilometern und verbindet mehr als 700 Kommunen. Der Verlauf der RadNETZ-Routen wurde in den letzten beiden Jahren vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur mit zahlreichen Partnern abgestimmt und so das RadNETZ entwickelt. Nun geht es gemeinsam mit Bund, Land und Kommunen in die Umsetzung. Das Land setzt damit gemeinsam mit den Städten, Gemeinden und Landkreisen einen neuen Qualitätsstandard in der Radverkehrspolitik. Das RadNETZ Baden-Württemberg soll sich durch sichere und komfortable Streckenführung, einheitliche und durchgängige Beschilderung auszeichnen. Vervollständigt wird das Angebot durch die Radverkehrsnetze auf Ebene der Landkreise sowie der Städte und Gemeinden.

Weitere Informationen im Internet unter www.mvi.baden-wuerttemberg.de und www.radnetz-bw.de.

PM

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