Mehr Lohn und Gehalt im Volumen von 4,7 Prozent für die Beschäftigten der Speditions- und Logistikbranche in Baden-Württemberg

Die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband Spedition und Logistik Baden-Württemberg e.V. (AVSL) wurden heute nach 16- stündigem Verhandlungsmarathon erfolgreich abgeschlossen. Nach drei harten Verhandlungsrunden, die durch viele Aktionen und Warnstreiks in der Branche begleitet wurden, haben sich die Tarifvertragsparteien auf folgendes Ergebnis verständigt:

– Die Löhne und Gehälter steigen rückwirkend zum 01. April 2016 und ab 01. April 2017 um jeweils zwei Prozent.

– Die Betriebszugehörigkeitszulage für die gewerblichen Arbeitnehmer steigt nach drei Beschäftigungsjahren um 15 Euro auf insgesamt 55 Euro, sowie nach sechs Beschäftigungsjahren um 30 Euro auf insgesamt 110 Euro.

– Die Ausbildungsvergütung steigt um 50 Euro, verteilt auf zwei Jahre. Jeweils zum 01. September 2016 und zum 01. September 2017 um 25 Euro.

Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate und endet am 31. März 2018.

Alle Gegenforderungen des Arbeitgeberverbandes (zum Beispiel Erhöhung der Wochenarbeitszeit; Wegfall des KEP-Zuschlags) konnten verhindert werden.

Der Abschluss steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifkommission.

ver.di-Verhandlungsführer Arnold Püschel: „Uns war neben einer spürbaren Lohn- und Gehaltserhöhung für die Beschäftigten der Branche wichtig, dass wir die Ungerechtigkeitslücke bei der Betriebszugehörigkeitszulage zwischen dem kaufmännischen und dem gewerblichen Bereich verringern konnten. Ohne die massive Unterstützung aus den Betrieben bei den Aktionen und Warnstreiks, wäre dieser Tarifabschluss so nicht zustande gekommen.“

PM

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