Achte Sitzung des Nachhaltigkeitsbeirats – Ministerpräsident Kretschmann: Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele wichtiges Thema für Baden-Württemberg

„Der Beirat für nachhaltige Entwicklung hat in den vergangenen Jahren wesentlich an der Konzeption von Zielen und Maßnahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie mitgearbeitet. Dieser strategische Rahmen bildet nun die Basis für die Umsetzung der Agenda 2030 im Land“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Samstag (23. April 2016) in Stuttgart anlässlich der achten Sitzung des Beirats der Landesregierung für nachhaltige Entwicklung.

Dem Nachhaltigkeitsbeirat gehören insgesamt 39 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft an, so etwa die Spitzen von Verbänden und Institutionen der Wirtschaft, der Umwelt, der Kommunen, der Landwirtschaft, der Gewerkschaften und der Kirchen. Der Beirat war erstmals im Jahr 2012 berufen worden, Anfang 2015 erfolgte die erneute Berufung für die Dauer von zwei Jahren

„Nur wenn wir die nachhaltige Entwicklung aktiv steuern, können wir die Sustainable Development Goals, die Ziele nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen ernst nehmen, sie mit Maßnahmen unterfüttern und umsetzen. Die Expertinnen und Experten im Beirat werden dabei eine wichtige Rolle spielen“, so Kretschmann. Die Umsetzung des im vergangenen September von den Vereinten Nationen verabschiedeten „Weltzukunftsvertrags“ und der damit verbundenen Sustainable Development Goals sei ein prägendes Thema der kommenden Jahre, auch in Baden-Württemberg. Die Agenda zielt darauf ab, bis 2030 eine wesentliche Verbesserung des menschlichen Wohlstands weltweit zu erreichen. Die Ziele nehmen dabei entwickelte und nicht entwickelte Staaten glei-chermaßen in die Pflicht. Auf Landesebene ist vorgesehen, die Sustainable Development Goals in das bestehende Zielesystem der Nachhaltigkeitsstrategie einzuarbeiten.

Weiteres Thema der heutigen Sitzung war der Dreiklang von Zivilgesellschaft, Bürgerbeteiligung und Nachhaltigkeit. Darüber tauschten sich die Beiratsmitglieder mit Staatsrätin Gisela Erler aus. Sie war auf besonderen Wunsch der Beiratsmitglieder zu Gast und freute sich über den regen Gedankenaustausch: „Ich werbe aktiv für die enge Verzahnung zwischen der Nachhaltigkeitsstrategie und den Themen Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung. Nur mit Bürgerbeteiligung kann die nachhaltige Entwicklung weiter vorangetrieben werden. Die Zivilgesellschaft bietet unendlich viele Ansätze und Projekte der Nachhaltigkeit im Land – ob Solidarische Landwirtschaft, Repaircafés oder Weltläden, das schafft soziale Nachhaltigkeit.“

Dass der Beirat die Landesregierung nicht nur in Sachfragen berät, sondern auch zur Vernetzung beiträgt, macht der große Erfolg der landesweiten Nachhaltigkeitstage deutlich, die dieses Jahr bereits zum vierten Mal stattfinden: „Im Juni zeigen wir wieder, dass Nachhaltigkeit ein Markenzeichen des Landes ist. Über 600 Aktionen, mit denen zukunftsweisende Projekte und Ideen vorgestellt werden, stehen bereits im Veranstaltungskalender. Wir freuen uns über weitere Schulen, Vereine, Unternehmen und alle anderen, die sich beteiligen möchten“, warb Umweltminister Franz Untersteller bei den Beiratsmitgliedern für die Nachhaltigkeitstage am 3. und 4. Juni 2016.

 

Ergänzende Informationen:

Eine Übersicht über die Mitglieder des Beirats finden Sie unter www.nachhaltigkeitsstrategie.de/informieren/beirat.html

Informationen zu den Nachhaltigkeitstagen am 3. und 4. Juni sowie zur Nachhaltigkeitsstrategie insgesamt finden Sie unter www.nachhaltigkeitsstrategie.de

PM

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