Die Energiewende fängt zuhause an: Im Kreis Göppingen wurden im vergangenen Jahr 552 Wohneinheiten energetisch saniert. Dafür flossen von der KfW-Bank rund acht Millionen Euro an staatlichen Fördermitteln. Das teilt die IG BAU Stuttgart mit. Die Bau-und Umweltgewerkschaft: „Jede Energiespar-Sanierung zählt. Es gibt allerdings noch viel Luft nach oben.“
„Fenster, Fassaden, Dächer, Heizungsanlagen … – gerade bei Nachkriegsbauten aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren haben wir einen großen Nachholbedarf“, sagt IG BAU-Bezirkschef Mike Paul. Viele dieser Häuser hätten „noch nie einen Dämmstoff gesehen“ und müssten dringend auf die heutigen Standards gebracht werden.
Die IG BAU appelliert an Haus- und Wohnungsbesitzer im Kreis Göppingen, auf die Förderung durch das KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ zurückzugreifen. „Angesichts steigender Heizkosten ist jede energetische Sanierung eine Investition in die Zukunft“, so Paul. Hierfür sei ab April ein Zuschuss von bis zu 30 Prozent der Baukosten möglich.
„Gleichzeitig ist der Bund noch stärker gefordert. Wenn der Energiebedarf der Häuser bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent sinken soll, dann muss die Regierung das Sanieren und Modernisieren noch attraktiver machen – und dafür mehr Geld in die Hand nehmen“, ist Paul überzeugt. Wichtiger als eine „schwarze Null“ im Haushalt seien Investitionen an der richtigen Stelle – wie beim klimagerechten Umbau von Häusern und Wohnungen.
Einzelheiten zu den Förderprogrammen der KfW sind abrufbar unter: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/
PM