Ende letzten Jahres wurde ein weiteres Projekt der Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V. auf dem Gebiet des Natur- und Landschaftsschutzes abgeschlossen.
Im Bereich von zwei insgesamt 2,5 Hektar umfassenden Wacholderheiden an der steilen Talflanke des Gewanns Nortel im Naturschutzgebiet Rufsteinhänge und Umgebung auf der Gemarkung Gruibingen wurden dauerhafte Weidezäune installiert. Diese Maßnahme wurde von der Stiftung Naturschutzfonds im Rahmen der Ausgleichsabgabe für die Aus- und Neubaustrecke Albaufstieg Aichelberg-Hohenstadt gefördert. Fachlich begleitet wurde die Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf vom Landschaftserhaltungsverband Landkreis Göppingen e.V. Der Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbandes Ulrich Lang sieht in der Maßnahme einen weiteren wichtigen Schritt zur nachhaltigen Offenhaltung und Pflege der aus Sicht des Naturschutzes und der Landschaftspflege unverzichtbaren Wacholderheiden im Oberen Filstal.
Isabell Noether, Geschäftsführerin der ESA betont, dass die Wacholderheiden zu den besonders landschaftsprägenden Bestandteilen des Albtraufs gehören und es folgerichtig sei, sich intensiv für den Erhalt einzusetzen. Durch die Installation von selbstschließenden Toren wird sichergestellt, dass Wanderer weitehin die bestehenden Pfade, welche die Weiden durchziehen, nutzen können.
Die Wacholderheiden am Nortel sind Teil des Beweidungsprojekts der Weidegemeinschaft Goißatäle auf den Gemarkungen Gruibingen, Mühlhausen und Wiesensteig, die mit ihrer Schaf- und Ziegenherde aktuell rund 35 ha naturschutzwichtige Halbtrockenrasen beweidet.
Für Roland Schweikert, Bürgermeister der Gemeinde Gruibingen, bedeutet Naturschutz die Landschaft zu pflegen. Hierzu braucht es gute Partnerschaften und arbeitende Hände.
Foto: Einzäunung der Wacholderheiden im Naturschutzgebiet Rufsteinhänge v.r. Ulrich Lang (Landschaftserhaltungsverband), Bürgermeister Roland Schweikert (Gruibingen), Isabell Noether (ESA)