In der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom ruft ver.di Telekom-Beschäftigte seit heute erneut zu Arbeitsniederlegungen auf. Auch in Baden-Württemberg gab es heute kleinere Warnstreiks unter anderem in Stuttgart, Heilbronn, Freiburg und Rottweil. Morgen werden die Streiks ausgeweitet. ver.di rechnet mit gut 400 ganztägig Streikenden an den Standorten Heilbronn, Buchen, Schwäbisch Hall, Ravensburg/Weingarten, Reutlingen, Göppingen, Mannheim sowie Heidelberg.
„Was bisher auf dem Tisch liegt ist deutlich zu wenig. Jetzt werden wir bis zur letzten und entscheidenden Verhandlungsrunde nicht locker lassen“, so Joachim Reiter, ver.di Landesfachbereichsleiter.
Die Verhandlungen werden am 12./13. April 2016 in Bonn fortgesetzt. Dies ist der letzte vereinbarte Verhandlungstermin.
Die Warnstreiks werden bis zur Fortsetzung der Verhandlungen gezielt ausgeweitet. Es ist daher damit zu rechnen, dass sich die Arbeitsniederlegungen auf die Servicequalität der Telekom niederschlagen.
In der laufenden Tarifrunde für die rund 63.000 betroffenen Tarifangestellten und Auszubildenden bei der Deutschen Telekom fordert ver.di unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Komponente zur überproportionalen Anhebung der unteren Einkommen.
Darüber hinaus will die Gewerkschaft den Vertrag über den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen verlängern. Die Höhe der Ausbildungsvergütungen und der Vergütungen für duale Studenten soll um 60 Euro angehoben werden.
PM