Um die Erschließung des neuen Wohngebiets im Höfelbett parallel zum Bebauungsplanverfahren möglichst effektiv voranzutreiben, hat sich das Gremium entschlossen, das Ingenieurbüro mquadrat aus Bad Boll als Erschließungsträger zu beauftragen.
Gemeinderat Roland Hirsch (BWV) begrüßte den Vorschlag des Bürgermeisters, die Arbeiten an einen Erschließungsträger zu vergeben. Er könne sich eine Beauftragung des Büros mquadrat sehr gut vorstellen, da die Gemeinde bislang in allen Angelegenheiten des Verfahrens zur Ausweisung des Neubaugebiets vom Geschäftsführer sehr gut beraten wurde. Daher ist auch in der letzten Gemeinderatssitzung der Auftrag für das Bebauungsplanverfahren an das Büro mquadrat erfolgt.
Durch diese abgestimmte Projektplanung lassen sich bereits in der Planungsphase böse Überraschungen vermeiden. Außerdem hat die Gemeinde während der Verfahren nur einen Ansprechpartner, denn der Erschließungsträger koordiniert alle an der Planung beteiligten Stellen, Reibungsverluste werden minimiert und dadurch Kosten reduziert.
Diese Vorteile bewertete auch Gemeinderat Hermann Weiler (FWS) positiv, außerdem sei das Büro von Anfang im Verfahren involviert gewesen. Aus dieser Überlegung heraus würden sich Synergieeffekte ergeben. Allerdings wies der Gemeinderat darauf hin, das Büro sei in Albershausen derzeit sehr stark eingebunden. Trotzdem befürworte auch er diese Beauftragung, das Verfahren müsse zügig abgewickelt werden.
Gemeinderat Roland Hirsch (BWV) verwies darauf, die Verwaltung werde dadurch entlastet, was im Hinblick auf die vielen anstehenden Aufgaben sinnvoll ist.
Der Erschließungsträger wickelt selbstständig erforderliche Drittleistungen wie zum Beispiel Bodengrund- oder Lärmschutzgutachten ab. Er kann in Absprache mit der Gemeinde die Firmen aussuchen, die an der Ausschreibung beteiligt werden. Bei der Beauftragung kann eine Pauschale vereinbart werden; dadurch reduziert sich der Abrechnungsaufwand für die Baufirmen, was in aller Regel zur Kostenreduktion führt. Die Gemeinde wiederum erhält eine Gesamtabrechnung inklusive aller Aufwendungen. Die Verwaltung muss keine Erschließungsbeitragsveranlagung durchführen, wird also während der gesamten Planungs- und Bauphase entlastet.
Natürlich, so der Bürgermeister, fallen für die Leistungen des Erschließungsträgers auch Kosten in Höhe von rund 35.500 € zuzüglich Mwst. an.
Gemeinderat Andreas Hedrich (BWV) betonte, er sei grundsätzlich immer für eine Ausschreibung öffentlicher Aufträge. Er akzeptiere aber den demokratischen Mehrheitsbeschluss, in diesem Fall die Arbeiten ohne öffentliche Ausschreibung an das Büro mquadrat zu vergeben.
Mit einer Enthaltung (Gemeinderat Steffen Stelzer, SPD) wurde das Büro mquadrat als Erschließungsträger für den Bereich Höfelbett beauftragt.
PM