Zum internationalen Tag des Wassers am 22. März
Wie das Statistische Landesamt Baden‑Württemberg zum Tag des Wassers mitteilt, ist die Bevölkerung des Landes nahezu flächendeckend an die öffentliche Wasserversorgung (2013: 99,6 Prozent der Einwohner) und Abwasserentsorgung (99,4 Prozent) angeschlossen. Hierzulande betreiben rund 1 300 Wasserversorger 2 400 Brunnen und Quellen für die Trinkwasserversorgung. Sofern die lokalen Wasservorkommen nicht ausreichen, gewinnen Zweckverbände arbeitsteilig Wasser aus regionalen oder entfernteren Wasservorkommen und nutzen dabei auch Oberflächenwasser. Insgesamt entnahmen die Wasserversorger des Landes im Jahr 2013, dem Jahr der letzten Erhebung, rund 650 Mill. m³ Wasser, darunter knapp 30 Prozent Oberflächenwasser. Mit seiner Nutzung verändert sich das Wasser und es entsteht Abwasser. Rund 650 öffentliche Abwasserentsorger reinigen das über die Kanalisation fortgeleitete häusliche Abwasser in knapp 1 000 zentralen Kläranlagen.
In Baden‑Württemberg waren 2013 rund 7400 Personen in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung beschäftigt.1 Hier nicht einbezogen sind Beschäftigungseffekte, die mit der Produktion von Waren und mit Bau- und Dienstleistungen für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung einhergehen, sowie indirekte Effekte zum Beispiel aus der Tourismus- und Gesundheitsbranche, die auf eine intakte Natur und die ausreichende Verfügbarkeit von Trinkwasser angewiesen sind.
Mit dem Tag des Wassers, der seit 1993 alljährlich am 22. März begangen wird, rufen die Vereinten Nationen zum Schutz des Wassers und zur nachhaltigen Nutzung der Wasservorkommen auf. Der diesjährige Tag des Wassers steht unter dem Motto »Wasser und Arbeitsplätze« und soll auf die Leistungsfähigkeit der Unternehmen in der Wasserwirtschaft aufmerksam machen.
1 Datenquelle: Investitions- und Kostenstrukturerhebung 2013 bei Unternehmen der Energie- und Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallentsorgung sowie der Beseitigung von Umweltverschmutzungen mit Sitz in Baden‑Württemberg. Angabe gemäß fachlicher Unternehmensteile. Einschließlich der Angaben von Betriebsstätten in anderen Bundesländern (Zuordnung gemäß Sitz des Unternehmens). Hinweise zu Erfassungsgrenzen und weitere Informationen im Statistischen Bericht „Beschäftigung, Umsatz und Investitionen in der Energie- und Wasserversorgung“.
Herausgegeben vom Statistischen Landesamt Baden‑Württemberg.