Weitere Warnstreiks bei der Telekom

Die Warnstreiks bei der Telekom werden auch in Baden-Württemberg am Mittwoch ausgeweitet. Nachdem gestern in Stuttgart und Heilbronn erstmals in der laufenden Tarifrunde fast 200 Beschäftigte stundenweise die Arbeit niedergelegt hatten, ruft ver.di am Mittwoch in Stuttgart, Heilbronn, Rottweil und Freiburg zu mehrstündigen Warnstreiks auf. ver.di rechnet mit über 350 Streikenden, im Verlauf der Woche werden die Streikmaßnahmen weiter ausgedehnt. Betroffen sind der technische Service sowie der Kundendienst.

Joachim Reiter, ver.di Landesfachbereichsleiter: „Die Erwartungshaltung der Kolleginnen und Kollegen ist eindeutig: Nächste Woche muss ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch.“

Hintergrund:

Die dritte Verhandlungsrunde für die bundesweit rund 63.000 betroffenen Tarifangestellten und Auszubildenden bei der Telekom findet am 22. und 23. März 2016 in Berlin statt.

In der laufenden Woche rechnet ver.di mit insgesamt mehr als 10.000 Beschäftigten, die sich bundesweit an den Aktionen und Protesten beteiligen. Betroffen sind Betriebsteile und Einrichtungen der Service- und der Techniksparte in nahezu allen Bundesländern. Die Aktionen sollen bis zum Ende der Woche andauern.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Komponente zur überproportionalen Anhebung der unteren Einkommen. Darüber hinaus soll der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen verlängert werden. Die Höhe der Ausbildungsvergütungen und der Vergütungen für duale Studenten soll um 60 Euro angehoben werden.

PM

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