Plangemäß beginnt die Senioren Residenz am SBI Park, so der vollständige Name, ihre Arbeit nach über einjähriger Bauzeit im ehemaligen Spinnereigebäude der Baumwollfabrik in Kuchen. Eine wechselvolle Geschichte des Gebäudes findet dann seine neue Bestimmung mit einem umfassenden Angebot für ältere und pflegebedürftige Mitmenschen.
Das stattliche Gebäude hat es sozusagen in sich: Es gibt Wohngemeinschaften für Senioren für die sich vielleicht ein Lebenskreis schließt, wenn sie als Student*Innen schon mal in einer WG gewohnt haben, es gibt 60 individuelle und freundliche Bewohnerzimmer, in denen Bewohner aller Pflegestufen, Mehrfachbehinderte und Unfallopfer ohne Altersbegrenzung (also auch für Jüngere) aufgenommen werden. Dazu gibt es vier Kurzzeit- bzw. Verhinderungspflegeplätze.
Im Erdgeschoss gibt es, nicht nur für die Bewohner, eine Physiopraxis, eine Logopädiepraxis und ein Friseursalon, die zum Teil auch schon am 1. April öffnen. Weiterhin öffnet auch ein Cafe am 1. April seine Türen für die Bewohner sowie deren Angehörige. Für die allgemeine Publikumsöffnung fehlt noch die Konzession.
Etwas später werden im Obergeschoss mehrere Mietapartments fertig.
Die Mitarbeiter sind eingestellt und können den Tag der Eröffnung kaum noch erwarten, erzählt Helmut Biegert, der Residenzleiter. Er steht zukünftig mit den beiden Gesellschaftern der Seniorenresidenz, Andreas Dürr und Dominik Büttner der Einrichtung vor. Der weitere Mitarbeiterstamm besteht zu über 70 Prozent aus examinierten Pflegefachkräften, dazu kommen Betreuungskräfte, Beschäftigungskräfte und Hauswirtschaftskräfte. Am 1. August beginnen die zudem die ersten Auszubildenden ihre Arbeit in der Vorzeigeeinrichtung.
Den Bewohnern wird nicht nur eine Ganztagesbetreuung geboten, sondern auch genügend Beschäftigung damit ihnen nicht langweilig wird. So besteht die Möglichkeit für die Bewohner, sich Teile ihres Essens selber zu kochen (siehe Foto oben), zu backen oder sich anderweitig unter Anleitung zu beschäftigen.
Die Bewohner bleiben auch in der Einrichtung weitgehend selbstständig. Anders als in anderen Einrichtungen bestimmen die Bewohner selbst, wann sie aufstehen wollen, wann frühstücken usw. „Wer bis Mittag schlafen will…“ kein Problem, erklärt Biegert.
Am Wochenende 19./20. März laden die Gesellschafter Andreas Dürr und Dominik Büttner sowie Residenzleiter Helmut Biegert (Foto v. l.) zum Tag der offenen Tür ein. An beiden Tagen stehen sie von 10 Uhr bis 17 Uhr den Besuchern Rede und Antwort.