Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 26. November 2015 beschlossen, im Dachstuhl des Schuppens in der Kapphan-Anlage einen Taubenschlag einzurichten und entsprechend zu bewirtschaften.
Ziel dieser Maßnahme ist es, die unkontrollierte Vermehrung der Vögel im Zaum zu halten. Dabei werden die Gelege der Tauben durch Kunststoff- oder Gips-Eier ausgetauscht. Dies wird bei der Göppinger Taubenpopulation mit einem Taubenschlag noch nicht ganz gelingen, aber es ist ein Anfang, um somit erste Erfahrungen mit dem „tierschutzgerechten Regulierungskonzept“ zu sammeln. 25.000 Euro sind für den Taubenschlag bereitzustellen. Für den Unterhalt des Schlages rechnet man mit einem jährlichen Aufwand von 4.900 Euro. Es ist sehr erfreulich, dass mit Stefan Raindl auch ein kundiger Taubenwart vom Tauben- und Zwerghuhnzüchter-Verein 1955 Stauferland gefunden wurde, der diesen Pilotversuch begleiten möchte und auf den einiges an Arbeit wartet. Er muss drei Mal wöchentlich die Tauben füttern, die Gelege austauschen, den Schlag säubern einschließlich der Kotentsorgung. Er wird sich auch um kranke und verletzte Tier kümmern und den Schuppen regelmäßig desinfizieren. Dies macht er ehrenamtlich gegen eine geringfügige Aufwandsentschädigung.
Das Referat Umweltschutz und Grünordnung der Stadt Göppingen bittet nachdrücklich darum, die Fütterung der Tauben zu unterlassen. Man füttert damit nicht nur Tauben, sondern auch Ratten und Mäuse, die ebenfalls in der Populationsstärke nicht gefördert werden sollen. Die Fütterung außerhalb des Taubenschlags untergräbt das angestrebte Ziel, dass Tauben den Taubenschlag als neues Heim und Brutstätte mit idealen Bedingungen annehmen. Alle, die ein Herz für Tauben haben und sich für diese Idee und Verbesserung einsetzen, dürfen dies mit einer Spende tun. Das Konto „Ein Herz für Tauben“ wurde bei der Kreissparkasse Göppingen unter der IBAN DE36 6105 0000 0000 0001 10, BIC GOPSDE6GXXX und der Angabe der PK-Nr. 5.7769.600001.3 eingerichtet.