Die Anrufer gaben sich dabei als vermeintliche Familienangehörige aus und wollten sich kurzfristig Geld leihen. Dieses würden sie angeblich dringend zum Kauf eines Autos oder einer Immobilie benötigen.
Zum Abholen des Geldes würden die Anrufer jemandem vorbeischicken, da es ihnen aus irgendwelchen Gründen selbernicht möglich ist. Die Senioren reagierten richtig und ließen sich nicht täuschen. Sie verständigten die Polizei.
Am Mittwochnachmittag wurden der Polizei insgesamt 8 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm bekannt. Davon ereigneten sich drei Fälle in Ulm, vier in Heidenheim und einer in Laupheim.
Die Polizei rät:
Seien Sie bei Anrufen angeblicher Familienangehöriger stets misstrauisch. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer tatsächlich Ihr Verwandter ist. Notieren Sie sich die angezeigte Rufnummer.
Rufen Sie bei Telefonaten angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter der Ihnen bekannten üblichen Rufnummer zurück. Nutzen Sie nicht die vom Anrufer angegebene oder auf dem Display angezeigte Telefonnummer.
Prüfen Sie den Sachverhalt mit einer Vertrauensperson. Bestehen Zweifel an der Richtigkeit, informieren Sie sofort die Polizei und sprechen das weitere Vorgehen mit den Beamten ab.
Wird Geld verlangt, legen Sie am besten den Telefonhörer auf. Übergeben Sie niemals Geld an Fremde oder vermeintlich Bekannte von Familienangehörigen.
Informieren Sie die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Erstatten Sie auch dann Anzeige wenn Sie schon Opfer eines Enkeltricks geworden sind.
Oft suchen sich die Betrüger gezielt Telefonnummern aus öffentlichen Telefonbüchern raus. Dabei suchen sie nach altdeutschen Vornamen. Prüfen Sie daher die Daten Ihres Telefonbucheintrags. Lassen Sie diesen aus dem Telefonbuch löschen, sofern die Telefonnummer bei Ihren Bekannten und Verwandten bereits bekannt ist.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
PM Polizeipräsidium Ulm