Göppingen: Ein Erfolgsprojekt setzt sich fort – ArtSpaceCity II

Im März, jeweils Mittwoch, von 16 bis 18 Uhr, beginnt das Folgeprojekt ArtSpaceCity II. Das Projekt soll Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und 13 Jahren nun über ein halbes Jahr lang die Möglichkeit bieten, sich selbst kreativ mit dem Stadtraum auseinanderzusetzen.

Dabei werden den Teilnehmern neben den beiden Museumspädagogen der Kunsthalle Göppingen auch unterschiedliche erfolgreiche Künstler/-innen zur Seite stehen. Treffpunkt ist im Haus der Jugend. Gemeinsame Besuche der Kunsthalle Göppingen, Stadtspaziergänge und Arbeit im Atelier der städtischen Kunsthalle stehen unter anderem auf dem Programm.

Vom 2. bis 6. November 2015 veranstaltete die Kunsthalle Göppingen in Kooperation mit dem Haus der Jugend und der Volkshochschule Göppingen bereits einen Ferienworkshop, der sich an Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahre richtete. Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Bundesverband der Schulfördervereine und ist Teil der bundesweiten Initiative „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung”, dessen Ziel es ist, vor allem Jugendliche zu erreichen, die bislang aus finanziellen, familiären oder anderweitigen Gründen nur schwer das kulturelle Bildungsangebot der Stadt in Anspruch nehmen konnten. Die Gewährleistung guter Bildung für alle Kinder und Jugendliche – unabhängig von ihrer Herkunft – ist eine der großen Herausforderungen. Die Kunsthalle Göppingen engagiert sich für diese Kinder und Jugendliche mit dem Projekt ArtSpaceCity. Bei dem Kunst-Caching-Workshop ArtSpaceCity, einer modernen Schnitzeljagd mit Tablet, gingen die Jugendlichen auf die Suche nach Kunstwerken in ihrer Umgebung. Es galt Schätze zu finden sowie Rätsel und Aufgaben zu lösen, die stets einen Bezug zu den gesuchten Kunstwerken und ihren Künstlern haben. ArtSpaceCity bot die Möglichkeit, verborgene Winkel der Stadt zu erkunden, Altbekanntes aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten und Orte zu betreten, die sonst nicht frei zugänglich sind.

Bei dem Projekt ArtSpaceCity II ab März begegnen die jungen Menschen Vorbildern, finden Begleitung und erlernen neue künstlerische Techniken. Dazu gehören die Fotografie, die Plakatgestaltung, die Architektur, der Film und vieles mehr. Der Bezugsort ist für die Kinder und Jugendlichen neben der Kunsthalle Göppingen auch ein Raum im Haus der Jugend, den sie selbst mit den neu erworbenen Fähigkeiten gestalten. Die forschende Auseinandersetzung mit dem Stadtraum geht den eigenen Interventionen der Künstler/-innen und damit auch der Kinder stets voraus. Daher geht es immer auch um die Frage „Wie wollen wir leben?“. Es ist auch ein Treffen der Jugendlichen mit den Stadtplaner/-innen der Stadt Göppingen vorgesehen, bei dem die Jugendlichen die Ergebnisse ihrer Recherchen und ihre Anregungen vorstellen. Hierzu wird ihnen der Leipziger Künstler Benjamin Badock zuvor mit seinen Plattenbauten im Holzdruckverfahren die richtige Inspiration geliefert haben, wie aus starren Strukturen fröhliche Stadtlandschaften werden könnten. Das Projekt ArtSpaceCity II wird gefördert durch die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren mit ihrem Projekt „Jugend ins Zentrum!” an dem Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung beteiligt, das Bündnisse unterstützt, die mit Angeboten der kulturellen Bildung Kindern und Jugendlichen einen ersten Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen. „Selber machen!“ ist dabei die Devise – und so fördert „Jugend ins Zentrum!“ kulturelle Angebote aller künstlerischen Sparten, in denen Kinder und Jugendliche im wahrsten Wortsinne im Mittelpunkt stehen und sich aktiv mit den eigenen Lebens(t)räumen auseinandersetzen. Das Projekt ist konzipiert von Birgit Kulmer (Kunsthalle Göppingen) und wird umgesetzt von Natalia Kot (Museumspädagogin) und Jochen Damian Fischer (Künstler und Erzieher) aus Stuttgart. Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Birgit Kulmer von der Kunsthalle Göppingen, Telefon 07161 650-795, oder E-Mail kunstvermittlung@goeppingen.de.

PM

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