Die Landesregierung stärkt das bewährte Gymnasium weiter. Mit mehr individueller Förderung und zusätzlichen Vertiefungsstunden erleichtert sie den Gymnasiasten den Übergang in die Oberstufe. So werden die Schülerinnen und Schüler noch gezielter aufs Abitur vorbereitet. Dafür schafft die Landesregierung 111 zusätzliche Lehrerstellen.
„Nach der Stärkung der individuellen Förderung in der Unterstufe ist das neue Übergangskonzept für die Oberstufe ein weiterer wichtiger Schritt, um die Qualität von G8 zu verbessern und Lehrer wie Schüler an den Gymnasien noch besser zu unterstützen“, sagte Kultusminister Andreas Stoch. Dies sei notwendig, da bei der Einführung des achtjährigen Gymnasiums durch die Vorgängerregierung zahlreiche Fehler gemacht worden seien, die diese Schulen bis heute vor große Herausforderungen stellten.
Das neue Konzept sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler in der 10. Klasse zusätzliche Vertiefungsstunden in ihren Pflichtabiturfächern – Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen – erhalten. Sie können so besser vorbereitet in die Abiturphase starten. Organisiert werden die Vertiefungsstunden in Form geteilter Klassen oder zweier gemeinsam unterrichtender Lehrer, dem sogenannten „Teamteaching“. So können die Schülerinnen und Schüler noch gezielter in der Oberstufe individuell gefördert werden, ohne dass es zu einer zusätzlichen zeitlichen Belastung auf dem Stundenplan kommt. Dafür stellt die Landesregierung 111 zusätzliche Lehrerstellen bereit.
Individuelle Förderung erleichtert den Übergang in die Oberstufe
Darüber hinaus soll mindestens eine Stunde pro Woche in diesen Fächern innerhalb der Klasse differenziert unterrichtet werden, um die Schülerinnen und Schüler – je nach Leistungsstand – noch stärker individuell zu fördern.
Auch die Gymnasialrektoren unterstützen das neue Konzept: „Ich halte die Verbesserung der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe für einen wichtigen Schritt bei der Weiterentwicklung des Gymnasiums. Die gymnasialen Schulleitungen freuen sich sehr, wenn sie zum kommenden Schuljahr diese notwendige und sinnvolle Maßnahme umsetzen können. In einem weiteren Schritt sollten dann auch Verbesserungen in der Mittelstufe in Angriff genommen werden“, sagte Michael Burgenmeister, Vorsitzender der Direktorenvereinigung Nord-Württemberg.
Konsequente Föderung der Gymnasien im Land
Die Landesregierung hatte das Gymnasium bereits zuvor mit weiteren Maßnahmen gestärkt. Etwa mit dem Programm „Gut ankommen am Gymnasium“, das Schulen und Lehrerinnen und Lehrern bereits erfolgreich umsetzen. Der Fokus liegt hier auf der Unterstufe. Durch intensive, individuelle Förderung unterstützen wir die Schülerinnen und Schüler in den ersten beiden Jahren am Gymnasium. Dafür haben wir bei den Gymnasien die Zahl der sogenannten Poolstunden zur individuellen Förderung erhöht.
Auch bei der Weiterentwicklung des G8-Bildungsplans entlastet die Landesregierung die Schülerinnen und Schüler. Und nicht zuletzt profitiert auch das Gymnasium von Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung, so zum Beispiel von den zusätzlichen Stellen im Bereich der Krankheitsvertretung oder den zusätzlichen Mitteln für die Vertretungslehrer.
Interaktive Zwischenbilanz: Wir machen den Bildungsaufbruch an unseren Schulen
PM