Zum ersten Mal führte in Göppingen die Baden-Württemberg Stiftung eine Fortbildungsreihe für Interkulturelle Elternmentoren durch, die sich speziell an Eltern mit Migrationshintergrund richtete.
Den Abschluss der erfolgreichen Schulung bildete die feierliche Übergabe der Urkunden an die neu ausgebildeten Interkulturellen Elternmentoren im Haus der Familie Villa Butz am letzten Samstag. Ilse Birzele, die erste Vorsitzende des Vereins Haus der Familie Villa Butz begrüßte die Gäste. Erfreut über die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Stadt Göppingen, dem Staatlichen Schulamt und anderen Mitwirkenden äußerte sich Sabine Hagenmüller-Gehring, Vorstandsmitglied der Elternstiftung Baden-Württemberg, als sie den neuen Elternmentoren gratulierte und die Urkunden übergab. Ein Empfehlungsschreiben für die Schulen und damit auch die offizielle Gewichtung dieser Ausbildung überreichte Jörg Hofrichter, Leitender Schulamtsdirektor des Staatlichen Schulamtes Göppingen, den 13 Mentoren. Er bot den Absolventen an, für sie eine Führung im Staatlichen Schulamt zu organisieren, um ihnen die Arbeit und Zuständigkeiten des Schulamtes praktisch nahe zu bringen. Die Schulung Interkulturelle Elternmentoren startete im November 2015. Themen rund um die Schule und Elternarbeit wurden unterrichtet wie zum Beispiel „Das Schulsystem in Baden-Württemberg und die Rolle der Eltern“, „Rechte und Pflichte der Schule und Eltern“, „Was tun bei Konflikten“ und „Gelungene Kommunikation“. Die Dozentin, die Unterrichtsmaterialien sowie die Kosten der Kinderbetreuung wurden von der Baden-Württemberg Stiftung getragen. Der Verein Haus der Familie Villa Butz stellte als Kooperationspartner die Räumlichkeiten zur Verfügung. „Der Erfolg war nur möglich, weil hier viele gebündelte Kräfte im Gleichklang wirkten“, betonte die städtische Integrationsbeauftragte Dragica Horvat als Mitinitiatorin der Fortbildung und dankte den Kooperationspartnern: Projektgruppe Interkulturelle Elternarbeit vom Göppinger Bündnis für Familie und Haus der Familie Villa Butz.
Durch diese enge Zusammenarbeit wurde auch die weitere Betreuung der Interkulturellen Elternmentoren ermöglicht. Die Bürgerstiftung hat einen gemeinsamen Antrag der Kooperationspartner bewilligt, so dass die Anleitung der Elternmentoren für ein Jahr gesichert ist. Horvat dankte den Interkulturellen Elternmentoren und zollte ihnen Respekt für ihr Engagement. Abschließend dankte Georg Kolb, Sprecher der Projektgruppe Interkulturelle Elternarbeit, allen Beteiligten und bot die Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Projektgruppe Interkulturelle Elternarbeit an.