In der Region wurden durch jüngst Betrüger drei Personen um mehrere Tausend Euro erleichtert.
Die Betrüger sind international mit einer neuen Masche unterwegs, meldet die Polizei. In verschiedenen Zeitschriften inserieren sie hauptsächlich landwirtschaftliche Maschinen wie Traktoren und Radlader. In ihren Inseraten nutzen sie den Namen einer Firma aus Polen. Obwohl es diese Firma wirklich gibt hat sie mit den Angeboten nichts zu tun. In den Inseraten geben die Betrüger eine Handynummer und E-Mail Adresse als Kontaktdaten an. Sie vereinbaren mit den Interessenten eine Anzahlung. Nach erfolgter Anzahlung soll die Ware geliefert und der Restbetrag verrechnet werden.
In Zell unter Aichelberg (GP) wurde im Dezember eine Firma auf ein solches Inserat aufmerksam. Hierin wurde ein Radlader für 8.000 Euro angeboten. Die Firma zahlte mehrere Tausend Euro an und wartet seitdem vergeblich auf den Radlader.
In Königsbronn (HDH) traf es Anfang Dezember einen 27-Jährigen, der ebenfalls auf so ein Inserat, diesmal in einer Tageszeitung, hereinfiel. In diesem Fall wurde ein Traktor günstig zum Kauf angeboten. Als Anzahlung wurden mehrere Tausend Euro gefordert. Alles was der junge Mann von den Betrügern erhielt waren faule Ausreden.
Auch in Ulm (UL) fiel Ende November ein 59-Jähriger auf ein falsches Inserat herein. In diesem wurde ebenfalls ein Traktor angeboten. Der 59-Jährige leistete zwei Anzahlungen von jeweils Tausenden Euro an zwei verschiedene Kontoinhaber. Auch in diesem Fall wartete der Mann vergeblich auf seinen Traktor.
Die Polizei ermittelt jetzt wegen Betrugs. Nachdem die geforderte Anzahlung auf das Konto der Betrüger überwiesen wurde warteten die Interessenten vergeblich auf die bestellte Ware.
Die Polizei rät:
– Angebote genau prüfen und mit Angeboten im örtlichen Einzelhandel vergleichen.
– Lieferung auf Rechnung zu erreichen versuchen.
– Bei Vorkasse oder Nachnahme jedenfalls Bonität des Anbieters zu prüfen versuchen, beispielsweise anhand von Erfahrungen anderer (Anbieterprofil).
– Verlassen Sie sich nicht auf die Angaben in Inseraten. VersuchenSie diese selbst zu überprüfen, beispielsweise durch Internetrecherche.
– Fragen Sie bei der Firma nach, welche im Inserat genannt wird, ob das Inserat echt ist. Nutzen Sie hierfür nicht die im Inserat angegebenen Kontaktdaten.
PM Polizeipräsidium Ulm