Geislingen – Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei teilen mit: Brand vor Asylbewerberunterkunft schnell geklärt

Dank der Sicherheitsmaßnahmen der Behörden war der Brand vor einer Asylbewerberunterkunft in Geislingen am Dienstag schnell entdeckt. Die Polizei nahm Minuten später zwei Verdächtige fest.

Kurz nach 3.30 Uhr hatten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes bemerkt, dass es nahe des Küchenzeltes in der Rheinlandstraße rauchte und brannte. Sofort trat einer der Zeugen das kleine Feuer aus. Die Polizei stellte fest, dass bemalte Textilien, die ursprünglich an einem Bauzaun befestigt waren, auf dem Boden lagen. Sie waren zusammen mit Papier angezündet worden. Am Küchenzelt entstand nur geringer Schaden, den schätzt die Polizei auf rund 100 Euro.

Während Polizeibeamte die ersten Spuren sicherten und die Ermittlungen aufnahmen, suchten weitere Streifen nach den Urhebern des Brandes. Noch in der Nähe trafen die Polizisten auf zwei Männer im Alter von 24 und 30 Jahren aus dem Raum Göppingen. Die beiden waren erkennbar alkoholisiert. Im Laufe des Vormittags gab der 24-jährige zu, den Brand ohne Beteiligung des 30-jährigen gelegt zu haben. Die beiden jungen Männer sind den Behörden vor mehreren Jahren als Angehörige der rechtsextremen Szene im Raum Göppingen aufgefallen.

Jetzt sieht der 24-jährige einer Strafanzeige wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung entgegen. Da keine Haftgründe vorlagen, wurde er nach seiner Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein strafbares Verhalten des 30-jährigen wird durch Polizei und  Staatsanwaltschaft Ulm geprüft.

PM Polizeipräsidium Ulm

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