179 Azubis sind derzeit im Stadtgebiet Stuttgart als Ausbildungsbotschafter aktiv. Sie haben in diesem Jahr 110 Einsätze in Schulen absolviert und dabei über 9.300 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die Azubis berichten bei ihren Besuchen von persönlichen Erfahrungen in ihrer Ausbildung und dem Berufsleben. Landesweit wurden mit dem Programm seit August 2011 über 120.000 Schülerinnen und Schüler angesprochen.
„Dank der Unterstützung der Ausbildungsbetriebe und dem Engagement der Auszubildenden sind die jungen Leute zu echten Botschaftern der dualen Berufsausbildung geworden“, sagt Georg Fichtner, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart.
Viele Betriebe nominieren besonders interessierte Azubis und stellen sie für die Schulbesuche frei. Unterstützt werden die jungen Botschafter durch 25 regionale Koordinatoren in Baden-Württemberg. Diese übernehmen die Gewinnung von Auszubildenden als Botschafter, planen die Schuleinsätze und bereiten die Azubis auf den Besuch in der Schule vor. „Um die duale Ausbildung zu stärken, ziehen Unternehmen, Kammern und Politik an einem Strang“, sagt Fichtner. Schon nächstes Jahr würden in der Region Stuttgart etwa 32.000 beruflich gebildete Fachkräfte fehlen. Für die duale Berufsausbildung müsse daher weiterhin die Werbetrommel gerührt und deren zahlreiche Vorteile aufgezeigt werden.
„Unsere Ausbildungsbotschafter sind dafür bestens geeignet, da sie dieselbe Sprache wie Schüler sprechen und somit eine Berufsorientierung auf Augenhöhe bieten“, so Fichtner weiter. In diesem Jahr wurde das Programm durch landesweit 400 Senior-Ausbildungsbotschafter ergänzt. Diese rekrutieren sich aus Beschäftigten in der Wirtschaft oder Inhabern von Betrieben, die ihre berufliche Laufbahn mit einer betrieblichen Ausbildung begonnen haben. Außerdem sollen die Botschafter vermehrt an allgemeinbildende und berufliche Gymnasien gehen und sich auch an die Eltern der Schüler richten.
Die IHK Region Stuttgart ist Partner der Initiative Ausbildungsbotschafter und wird durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Am 1. April dieses Jahres wurde das Programm bis zum 31. Dezember 2017 verlängert.
PM
