Die Grünen wollen auch auf regionaler Ebene alle Möglichkeiten für einen wirksamen Klimaschutz ausnutzen. „Der Spielraum ist bei weitem nicht ausgeschöpft“, betont die grüne Regionalrätin Dorothee Kraus-Prause. „In der Regionalplanung, mit der Zuständigkeit für die S-Bahn und dem ÖPNV-Pakt können wir noch mehr bewegen, wenn wir wirklich wollen.“ Die Erkenntnisse und Forderungen von Paris müssten umgesetzt werden.
Was erneuerbare und CO2-frei erzeugte Energien angehe, habe der Verband mit der Aus-weisung von Vorranggebieten für Windräder einen wichtigen Schritt getan. „Es hätten aus unserer Sicht noch mehr sein können“, so Kraus-Prause, aber nun komme es darauf an, auch alle Standorte umzusetzen. Auch wenn die Realisierung jetzt von Kommunen und Landkreisen vorangetrieben werden muss, hat der Verband weiterhin die Aufgabe, Städte und Gemeinden im Blick auf die Klimaschutzziele von Land, Bund und EU zu beraten.
„Auch Bodenschutz ist Klimaschutz. Mit Starkregen, Hochwasser, Hitze und Dürre mache sich der Klimawandel in der Region bereits bemerkbar. Großflächige Versiegelungen müssen wir -wo immer möglich – vermeiden“, betont Dorothee Kraus-Prause. Vor dem Ruf nach neuen Flächenausweisungen müsse zunächst geschaut werden, wo es Reserven in den gültigen Flächennutzungsplänen gibt. Dies gelte beim Wohnbau wie bei Gewerbegebieten. Der Verband habe einen Ruf als konsequenter Flächensparer zu verlieren.
Ein attraktiver ÖPNV ist für die Grünen das A und O im Klimaschutz: „Nur so bekommen wir mehr Fahrgäste in Bussen und Bahnen, von denen jeder persönlich zu einer besseren CO2-Bilanz beiträgt.“ Der Verband sei besonders bei der S-Bahn gefordert. „Bei der Fortschreibung des Regionalverkehrsplans muss die mögliche Verlagerung des Verkehrs auf den ÖPNV eine wichtige Rolle spielen“, so die Grünen.
Weitere wichtige Impulse und Vorschläge erhoffen sich die Grünen von der regionalen Energie- und Klimaschutzstrategie. Die Fraktion hatte ein entsprechendes Konzept beantragt, das sich nach wie vor in der Bearbeitung befindet.
PM