Die Stadt Göppingen nimmt Abschied von einer ihrer prägendsten Persönlichkeiten: Horst Singer, gebürtiger Ulmer, langjähriger Stadtrat und die wohl bekannteste Handball-Ikone von Frisch Auf Göppingen neben Bernhard Kempa, ist im Alter von 90 Jahren verstorben. Sein Tod erfüllt die Stadt mit tiefer Trauer.
Horst Singer war eine zentrale Figur des „Handballwunders von Frisch Auf Göppingen“ und trug maßgeblich zum ersten Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Jahr 1954 bei. Dieser Erfolg war der Auftakt zu einer beispiellosen Ära, Horst Singer selbst wurde 1955 Weltmeister und holte 1962 den Europapokal der Landesmeister mit Frisch Auf.
Neben seiner außergewöhnlichen Sportlerkarriere war Horst Singer auch ein engagierter Kommunalpolitiker. Von 1966 bis 1999 war er für die CDU Mitglied des Göppinger Gemeinderats und setzte sich dort mit Schwerpunkten in Sport und Verkehr für die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger ein. Für sein kommunalpolitisches Engagement wurde ihm 1994 die Ehrenplakette der Stadt Göppingen verliehen. Beruflich war Horst Singer als Oberstudienrat am Hohenstaufen-Gymnasium tätig.
Die Stadt Göppingen verliert mit Horst Singer nicht nur eine herausragende Sportlerpersönlichkeit, sondern auch einen engagierten Bürger, dessen Herz für seine Heimatstadt schlug. Er hinterlässt seine Ehefrau Helga, mit der er treuer Stammgast bei den Spielen von Frisch Auf war, und seine beiden Töchter Nina und Christina, an die er seinen Sportsgeist weitergab.
Oberbürgermeister Alex Maier würdigte Horst Singer mit den Worten: „Horst Singer war ein Glücksfall für Göppingen – als Handball-Legende, die Generationen begeisterte, und als Stadtrat, der sich unermüdlich für unsere Stadt einsetzte. Sein Vermächtnis wird in der Stadtgeschichte Göppingens unvergessen bleiben. Wir werden ihn sehr vermissen.“
Die Stadt Göppingen spricht der Familie und den Angehörigen von Horst Singer ihr tief empfundenes Beileid aus.
PM Stadtverwaltung Göppingen
