Datum/Zeit
Date(s) - 04/08/2024
Ganztägig
Veranstaltungsort
Donzdorf - Naturfreundehaus Immenreute
Kategorien
Seit einigen Jahren findet im Juli bei den NaturFreunden auf der Immenreute ein mehrtägiger Zirkusworkshop für Kinder statt, bei dem ein wunderschönes Zirkuszelt aufgebaut ist.
So entstand die Idee, das Zelt etwas länger stehen zu lassen und ein kleines Programm auf die Beine zu stellen, veranstaltet von der MieV Geislingen, den NaturFreunden Geislingen und der Rätsche Geislingen.
10.00 Vortrag – Wolfgang Niess – Demokratie in Gefahr?! – 75 Jahre Grundgesetz und die Lehren der Weimarer Republik
„Bonn ist nicht Weimar“ war viele Jahre ein Schlagwort, das beruhigen sollte: Unsere Demokratie ist sicher! Nie wieder kann sich ein Hitler durchsetzen. Heute fragt sich mancher: Stimmt das noch? Wie gefährdet ist unsere Demokratie? Ist unser Grundgesetz ein stabiler Schutzwall?
Es lohnt sich, etwas genauer auf die Weimarer Republik zu schauen und Lehren aus ihrer Geschichte zu ziehen. Hatte die Weimarer Republik eine Chance? Wenn ja, warum wurde sie dann zerstört? Wer waren die treibenden Kräfte? Wurde die Republik von „rechts und links“ zerstört wie oft behauptet wird? Wie waren die politischen Rahmenbedingungen in den 1920er Jahren?
Könnte unsere Demokratie heute wieder zerstört werden? Wer sind ihre Gegner heute und wie gefährlich sind sie?
Unser Referent Wolfgang Niess wird diesen Fragen nachgehen und Antworten geben. Er hat sich als Historiker und Publizist eingehend mit diesen Fragestellungen beschäftigt.
Wolfgang Niess ist Historiker, Autor und Moderator. Er studierte an der Universität Stuttgart und der Universität Tübingen Geschichte, Politikwissenschaft, Mathematik und Kommunikationswissenschaften. Ist Autor zahlreicher Radio- und Fernsehsendungen, Aufsätze und Buchpublikationen zu Aspekten der Zeitgeschichte.
Er moderierte Radiosendungen des SWR und SDR und entwickelte die Veranstaltungsreihe »Autor im Gespräch«, die er seit 1994 moderiert. Hier waren bekannte deutschsprachige Schriftsteller seine Gäste, sowie Historiker wie Ian Kershaw, Christopher Clark. Von 1979 bis 2018 war Niess als Redakteur, Moderator und Autor für den SDR und SWR tätig, zuletzt als Leitender Redakteur beim SWR Fernsehen.
Seine Bücher „Die Revolution von 1918/19 – Der wahre Beginn unserer Demokratie“, „Der Hitlerputsch 1923. Geschichte eines Hochverrats“, „Der 9. November. Die Deutschen und ihr Schicksalstag“ sind Beleg für sein umfassendes Sachwissen.
Eintritt frei.
15.00 Familienveranstaltung – Theater Fritz und Freunde – Urmel aus dem Eis
Das Theater Fritz und Freunde präsentiert die bezaubernde Kindergeschichte “Urmel aus dem Eis”, die durch die Verfilmung der Augsburger Puppenkiste Weltruhm erlangte, mit echten “Schauspielern”.
Der etwas zerstreute Professor Tibatong lebt mit Hausschwein Wutz, Ping Pinguin, Wawa dem Waran und dem ewig „traurögön“ Seeelefant Seele-fant auf der Insel Titiwu in Harmonie und Frieden. Er hat den Tieren das Sprechen beigebracht, aber bis auf seine Haushälterin Wutz hat jedes Tier einen Sprachfehler. Deshalb gibt es auf Titiwu eine Sprachschule für Tiere.
Eines Tages wird ein riesiges Ei aus der Urzeit angeschwemmt. Aus diesem Ei entschlüpft ein seltsames Urzeitwesen: Das freche und liebenswerte Urmel. Urmel bereitet allen viel Freude, aber als König Pumponell von seiner Existenz erfährt und er auf der Insel auftaucht, ist es mit der Ruhe aus. Er will Jagd auf das Urmel machen …
“Eine gelungene Inszenierung lieferte das Theater Fritz und Freunde bei der Premiere der Geschichte ab. Mit viel Witz und Charme zogen die Schauspieler das Publikum in ihren Bann und glänzten besonders mit den unverwechselbaren Sprachfehlern der Tiere inmitten von schön gestalteten Kostümen und Kulissen. Die Aufführung begeisterte nicht nur die Kinder, die mit in das Stück einbezogen wurden, sondern auch die Erwachsenen.”
Theaterstück nach dem Buch von Max Kruse
Regie: Herbert Fischer
Für Menschen ab 4 Jahre, Dauer ca. 60 Minuten
Eintritt: € 8,-
19.00 Vortrag – Kahlensteiner Höhlenverein e.V. Bad Überkingen – Faszination Laierhöhle in Geislingen/Weiler o.H.
Ein Rückblick auf die Forschungsarbeiten in einer der tiefsten und längsten Höhlen der Schwäbischen Alb. In einem einstündigen Vortrag stellt der Höhlenverein seine bereits seit mehr als 25 Jahren andauernden Forschungsarbeiten vor.
Von der Entdeckung der Höhle im Jahre 1996 bis heute fanden unzählige Touren in den Untergrund von Weiler statt, bei denen man auch immer mal wieder in unbekanntes Terrain vorgestoßen ist. Aus einem Anfangs sogenannten „Loch in einer Baugrube“ ist ein System aus Gängen und Hallen auf mehreren Etagen erforscht worden.
Über diese Ergebnisse informieren Höhlenforscher des Kahlensteiner Höhlenvereins und nehmen uns mit in den Untergrund von Weiler. Mit Filmausschnitten und Bildern stellen sie die einzelnen Höhlenteile vor, bis in Tiefen von über 100 Meter. Die Forschung geht weiter, da die Höhle auch heute noch etliche Geheimnisse verbirgt – es bleibt weiterhin spannend!
Eintritt frei – Spenden erwünscht