Albwerk-Auszubildende erarbeiten Energiesparkonzept für ihr Unternehmen

Drei Auszubildende des Albwerks ließen sich in den letzten Monaten zu „Energiescouts“ ausbilden. Durch die Qualifizierungsmaßnahme der IHK Region Stuttgart bekamen sie das Rüstzeug, um als Nachwuchs-Energiebeauftragte in ihrem eigenen Ausbildungsbetrieb Energieeinsparpotenziale zu erkennen, zu dokumentieren und  um Verbesserungen anzuregen.  Jetzt stellten sie der Geschäftsleitung ein fix und fertiges Konzept vor, um jährlich 5.300 Euro Energiekosten zu sparen.

Albwerk-Azubis erarbeiten Energiesparkonzept„Als Albwerk-Azubis hat uns das Projekt Energiescout natürlich von Anfang an sehr interessiert.“, meint Luca Taschner. Der Zwanzigjährige befand sich wie seine Kollegen Tobias Kügler und Timo Schmid zu Beginn der Qualifizierung im März 2015 im zweiten Ausbildungsjahr zum Industriekaufmann. „Da wir eine kaufmännische Ausbildung absolvieren, fanden wir es sehr spannend uns mit der praktischen Umsetzung eines Energieeffizienzprojekts zu beschäftigen.“

Dementsprechend lernten auch die Albwerk-Azubis in der Ausbildung zum Energiescout noch einiges dazu. In einer Reihe von Workshops erfuhren Sie, wie sie ein eigenes Energieeffizienzprojekt strukturieren, planen und umsetzen können und erlernten den Umgang mit technischen Equipment wie Wärmebildkameras und Druckluftleckage-Messgeräten. Anschließend ging es darum ein geeignetes Energieeffizienzprojekt zu lokalisieren: „Das Albwerk hat ja keine Produktion“, erläutert Timo Schmid. „Da wir aber wussten, dass  intern die Überprüfung und Sanierung unserer Beleuchtungsanlagen anstand, hatten wir uns schnell für dieses Thema entschieden.“ Nach einer ersten Sichtung einigten sich die Auszubildenden darauf, sich  bei ihrem Projekt auf die Außen- und Hofbeleuchtung zu konzentrieren. Tobias Kügler erklärt: „In den Workshops haben wir gelernt, dass es wichtig ist ein Thema einzugrenzen. Schließlich soll am Schluss ja ein überschaubares und realisierbares Projekt herauskommen.“
Auf einem Geländeplan verzeichneten die Energiescouts jede einzelne der vorhandenen 36 Leuchten des Albwerks. Dabei unterschieden sie sorgfältig zwischen der Art der Technik, der Anschlussleistung und der Art der Montage.  Unterstützt wurden sie dabei von ihrem Ausbildungsleiter Timo Basener sowie Energieberatern und Experten für Beleuchtungstechnik aus dem eigenen Haus. Auf der Grundlage ihrer Analyse holten die Nachwuchs-Energiebeauftragten dann ein Angebot über die Umstellung der gesamten Außen- und Hofbeleuchtung auf energieeffiziente und wartungsarme LED-Technik ein.

Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellten die Auszubildenden vor einigen Tagen nun Hubert Rinklin, Geschäftsführer des Albwerks, vor: Durch die Umstellung auf LED-Technik würde das Albwerk jährlich 5.300 Euro an Kosten sparen, sodass sich die Investition bereits nach 3,7 Jahren amortisiert hätte. Zusätzlich würden jährlich gut 15 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. Rinklin zeigte sich von der Arbeit der Auszubildenden beeindruckt: „Unsere Auszubildenden hatten ein klares Ziel vor Augen und suchten nach einer pragmatischen Lösung. Als mittelständisches Unternehmen leben wir von einer solchen Herangehensweise.“  Rinklin nahm das Projekt deshalb in das Investitionsprogramm für das Jahr 2016 auf. Für Luca Taschner, Tobias Kügler und Timo Schmid ist das neben den lobenden Worten des Albwerk-Chefs die größte Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit.

PM

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