Datum/Zeit
Date(s) - 07/09/2023
10:00 - 11:30
Veranstaltungsort
Göppingen - Museum "Storchen"
Kategorien
Zum Ende der Ferien bietet das Museum im Storchen zwei spannende Veranstaltungen zur Sonderausstellung von John Elsas. Nach längerer Pause startet am Donnerstag, 7. September, wieder die Reihe „Junge Geschichtsforscher“ und für die etwas älteren Kunstinteressierten folgt am Sonntag, 10. September, eine öffentliche Führung.
Bei der Reihe „Junge Geschichtsforscher“ dreht sich am Donnerstag, 7. September, um 10 Uhr alles um die aktuelle Sonderausstellung des Stadtmuseums.
Diese zeigt Arbeiten des Frankfurter Künstlers John Elsas (1851-1935), der erst nach seinem aktiven Berufsleben zum Künstler wurde. Eigentlich wollte er nur ein paar Werke für seine Enkelkinder Hans und Herbert gestalten. Als er 1935 stirbt, sind es über 25.000 Blätter geworden. Diese sind häufig in Collagetechnik ausgeführt. Dazu nutzte er Materialien wie zum Beispiel Buntpapier, Pflanzenblätter, Federn und sogar Geldscheine. Beigegeben ist ein dazu passender Vers.
Beim Workshop für Kinder von acht bis zwölf Jahren wird zunächst die Ausstellung mit den Kunstwerken von John Elsas erkundet. Anschließend wird kreativ gearbeitet. Aus Worten und verschiedensten Materialien wie Papier, Federn oder Stoff entstehen eigene Klebekunstwerke. Die Kosten betragen drei Euro. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 5. September, erforderlich telefonisch unter 07161 650-9911 oder per E-Mail an museen@goeppingen.de.
Führung durch die John Elsas-Ausstellung: Am Sonntag, 10. September, um 16 Uhr lädt, das Göppinger Stadtmuseum dann zu einer Führung durch die Sonderausstellung ein und gibt Einblicke in das Leben und Schaffen von John Elsas.
Die Leidenschaft des früheren Börsenmaklers kann nur schwer in künstlerische Schubladen eingeordnet werden. Seine kleinen, bunten Bildchen, gezeichnet oder aquarelliert, sind häufig in Collagetechnik auf Papier ausgeführt. Sie transportieren Lebensweisheiten und Weltansichten, Witz und Humor, aber auch Ironie. Den vielfältigen Motiven, die aus unterschiedlichen Materialien geschnitten, gerissen, aufgeklebt und ergänzend gezeichnet sind, hat Elsas Kommentare in Gestalt von Knittelversen beigegeben, um sie einzuordnen und zu erklären. Meist in einer Pointe endend, haben diese Reime häufig eine belehrende Intention. Dabei erweist sich John Elsas, der aus einer angesehenen jüdischen Familie stammt, als scharfer und feinfühliger Beobachter seiner Umwelt und Zeit. Am Ende seines Lebens sind es über 25.000 Blätter. Etwa 70 davon werden als Leihgabe des open art museums St. Gallen bis zum 29. Oktober in Göppingen gezeigt.
Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei. Lediglich der Museumseintritt ist zu entrichten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.