Zahl der Verurteilten geht 2014 leicht zurück – Mehr Verurteilte in Baden‑Württemberg wegen Vermögens- und Drogendelikten

Im Jahr 2014 wurden in Baden‑Württemberg rund 104 800 Personen vor Gericht schuldig gesprochen. Damit lag die Zahl der gerichtlich Verurteilten um rund 500 Personen oder 0,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Somit hat sich der seit 2008 zu beobachtende jährliche Rückgang der Verurteilten auch im Jahr 2014 weiter fortgesetzt.

VerurteilteIn der Gruppe der Jugendlichen im Alter von 14 bis unter 18 Jahren ging die Verurteiltenzahl prozentual mit Abstand am stärksten zurück. In dieser Altersgruppe sank die Zahl der Schuldsprüche um 16 Prozent (−940 Personen) auf nunmehr 4 900 und damit auf ein so niedriges Niveau wie seit Anfang der 1990er-Jahre nicht mehr. Dies sagte die Präsidentin des Statistischen Landesamtes, Dr. Carmina Brenner, heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Justizminister Rainer Stickelberger MdL bei der Präsentation der aktuellen Ergebnisse der Strafverfolgungsstatistik. Auch in der Gruppe der Heranwachsenden im Alter von 18 bis unter 21 Jahren gab es weniger Verurteilte als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Schuldsprüche ging um 8,1 Prozent (−840 Personen) auf nunmehr 9 500 Verurteilte zurück. Bei den Erwachsenen der Altersgruppe 21 Jahre und älter war dagegen die Verurteiltenzahl um 1,4 Prozent (+1 290 Personen) auf 90 400 gestiegen.

Verurteiltenhäufigkeit bei Jugendlichen und Heranwachsenden gesunken

Die Zahl der Gerichtsverfahren wird durch eine ganze Reihe von Faktoren beeinflusst. Dies können beispielsweise mögliche Änderungen im Anzeigeverhalten, der Erfolg der Ermittlungsbehörden und von Projekten der Kriminalprävention sowie mögliche Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen und/oder der Sanktionierungspraxis der Gerichte und Staatsanwaltschaften sein. Ganz entscheidend für die Beurteilung der Kriminalitätsbelastung ist aber die demografische Struktur und Entwicklung der Bevölkerung. Um den Einfluss der demografischen Entwicklungen auf die Verurteiltenzahlen auszuschließen, wird eine demografiebereinigte Verurteiltenhäufigkeit (Verurteiltenziffer) berechnet, bei der die Zahl der Verurteilten auf die Bevölkerung im strafmündigen Alter ab 14 Jahren bezogen wird. Aus dem Ergebnis der Strafverfolgungsstatistik 2014 zeigt sich, dass die Verurteiltenhäufigkeit insgesamt um 1,2 Prozent auf 1 131 zurückging. Bei den Jugendlichen sank diese um 15,8 Prozent auf 1 053 und bei den Heranwachsenden um 7,5 Prozent auf 2 603. In beiden Altersgruppen war die Verurteiltenziffer so gering wie Anfang der 1950er-Jahre. In der Altersgruppe der Erwachsenen stieg sie dagegen geringfügig um 0,6 Prozent auf 1 071 an. Damit lag die Verurteiltenziffer der Jugendlichen erstmals seit 1994 wieder unter der der Erwachsenen. In der Altersgruppe der 18 bis 21-Jährigen war die Verurteiltenziffer nach wie vor am höchsten.

Von den insgesamt 104 800 Schuldsprüchen im Jahr 2014 wurden 84 100 gegen Männer und 20 700 gegen Frauen ausgesprochen. Die Zahl der männlichen Verurteilten ging um gut 500 Personen oder 0,6 Prozent zurück. Bei den Frauen gab es dagegen einen geringfügigen Anstieg um 30 Personen oder +0,2 Prozent. Die Frauenquote unter den Verurteilten erhöhte sich leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 19,7 Prozent. Frauen sind dennoch insgesamt immer noch in weitaus geringerem Umfang an der gerichtlich registrierten Kriminalität beteiligt als Männer, denn nur rund jeder fünfte im Jahr 2014 ausgesprochene Schuldspruch betraf eine Frau.

Mehr ausländische Verurteilte

Unter den insgesamt 104 800 gerichtlich Verurteilten besaßen 35 000 Personen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Ihre Zahl ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 2 100 Schuldsprüche bzw. 6,5 Prozent gestiegen. Die Zahl der deutschen Verurteilten fiel dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 2 600 oder 3,6 Prozent auf 69 900. Der Anteil der ausländischen Verurteilten an den Verurteilten insgesamt stieg deshalb im vergangenen Jahr um 2,1 Prozentpunkte auf 33,3 Prozent und war so hoch wie letztmalig im Jahr 1995. Während in der Altersgruppe der ausländischen Jugendlichen ein kräftiger Rückgang der Verurteilungen um 13,5 Prozent (−200 Verurteilte) zu beobachten war und bei den Heranwachsenden mit ausländischer Staatsangehörigkeit die Zahl der Verurteilten um 3,0 Prozent (−90 Verurteilte) zurückging, gab es in der Altersgruppe der ausländischen Erwachsenen einen Zuwachs um 8,5 Prozent (+2 400 Verurteilte). Bei dieser Entwicklung ist allerdings zu berücksichtigen, dass die ausländische Bevölkerung in Baden‑Württemberg 2014 gegenüber dem Vorjahr stark zugenommen hat (+60 200 Personen bzw. +5,3 Prozent). Betrachtet man die demografiebereinigte Entwicklung der Verurteiltenhäufigkeit, ist diese bei den ausländischen Verurteilten 2014 gegenüber dem Vorjahr lediglich um 1,1 Prozent gestiegen. Bei der deutschen Bevölkerung sank die Verurteiltenhäufigkeit dagegen um 3,8 Prozent.

85 Prozent der Angeklagten wurden verurteilt

Insgesamt hatten sich im Jahr 2014 in Baden‑Württemberg 123 300 Personen in Strafverfahren vor den Gerichten im Land zu verantworten, davon wurden 104 800 Angeklagte bzw. 85 Prozent rechtskräftig verurteilt. In den restlichen fast 18 500 Fällen wurden die Strafverfahren entweder durch Einstellung (15 400 Fälle), Freispruch (2 900 Fälle) oder sonstige Entscheidungen wie der Anordnung von Maßnahmen der Besserung und Sicherung abgeschlossen (100 Fälle). Nicht berücksichtigt in der Strafverfolgungsstatistik sind Fälle, in denen es nach Einstellung des Ermittlungsverfahrens gar nicht erst zu einer Anklage gekommen ist, sowie eine nicht quantifizierbare Dunkelziffer nicht bekannt gewordener oder nicht aufgeklärter Straftaten.

Weniger Verurteilte wegen Gewalt- und Straßenverkehrsdelikten

Im Jahr 2014 entfielen fast drei Viertel der insgesamt 104 800 gerichtlichen Schuldsprüche auf die fünf Straftatengruppen Betrug und Untreue (22,8 Prozent), Straßenverkehrsdelikte (22,5 Prozent), Diebstahl (16,5 Prozent), Drogendelikte (8,2 Prozent) und Gewaltdelikte (3,6 Prozent). 1 Erstmals gab es damit in der Straftatengruppe Betrug und Untreue die meisten Verurteilungen. Die Zahl der Schuldsprüche ging im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr bei den Gewaltdelikten und Straßenverkehrsdelikten zurück. Bei den Diebstahlsdelikten, den Betrugs- und Untreuedelikten und den Drogendelikten gab es dagegen mehr Verurteilungen als ein Jahr zuvor.

Der stärkste Rückgang an Verurteilungen war 2014 bei den Gewaltdelikten zu beobachten, die allerdings mit 3 800 Verurteilungen unter den fünf größten Straftatengruppen zahlenmäßig die Kleinste darstellen. Im Vergleich zu 2013 hat sich die Zahl der Schuldsprüche 2014 um fast 600 Verurteilungen bzw. 13,4 Prozent verringert und fiel erstmals seit dem Jahr 2000 unter das Niveau von 4 000 Verurteilungen. Der Rückgang war in allen Altersgruppen zu beobachten. Am stärksten war er jedoch bei den Jugendlichen (−21,9 Prozent) und Heranwachsenden (−19,0 Prozent). Zu den Gewaltdelikten zählen vor allem gefährliche und schwere Körperverletzungen einschließlich Körperverletzungen mit Todesfolge, aber auch Raubdelikte, Mord, Totschlag und Vergewaltigung. Innerhalb der Gewaltdelikte sank die Zahl der Verurteilungen wegen gefährlicher Körperverletzung2 zahlenmäßig am stärksten. Auf diese mit einem Anteil von 70 Prozent größte Untergruppe entfielen im vergangenen Jahr 2 700 Schuldsprüche, rund 400 oder 12,2 Prozent weniger als 2013. Im vergangenen Jahr wurden 3 500 Männer und 300 Frauen wegen Gewaltdelikten verurteilt, das waren 520 Männer (−12,9 Prozent) und 80 Frauen (−19,5 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Des Weiteren war auch bei den Straßenverkehrsdelikten ein Rückgang an Verurteilungen zu beobachten. 2014 gab es insgesamt 23 500 Schuldsprüche, 400 oder 1,7 Prozent weniger als 2013. Damit hat sich der seit 2003 beobachtete fallende Trend in dieser Straftatengruppe fortgesetzt. Eine geringere Zahl an Verurteilungen wegen Straßenverkehrsdelikten war in allen Altersgruppen zu beobachten. Bei den Jugendlichen im Alter von 14 bis unter 18 Jahren fiel der prozentuale Rückgang mit Abstand am stärksten aus (−16,1 Prozent). 82 Prozent der Schuldsprüche (19 300 Fälle) entfielen auf Männer, 18 Prozent auf Frauen.

Mehr Verurteilte wegen Vermögens- und Drogendelikten

Bei den Verurteilungen wegen Diebstahls gab es nach einem langjährig fallenden Trend bis 2012 in den letzten beiden Jahren wieder einen Zuwachs. In dieser Deliktgruppe erhöhte sich die Zahl der Schuldsprüche um 230 auf 17 300, was einem Zuwachs um 1,4 Prozent entspricht. Dennoch blieb die aktuelle Verurteiltenzahl auf einem so niedrigen Niveau wie vor gut 40 Jahren. 2014 gab es lediglich in der Altersgruppe der Erwachsenen einen Zuwachs an Verurteilungen um 5,2 Prozent. Bei den Jugendlichen ging die Zahl der Schuldsprüche wegen Diebstahls dagegen deutlich um 17,9 Prozent zurück, bei den Heranwachsenden um 10,0 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden 12 700 Männer und 4 600 Frauen wegen Diebstahls verurteilt. Die Zahl der Schuldsprüche wegen einfacher Diebstähle 3 , die nicht mit Gewaltanwendung verbunden sind, stieg um 350 auf 14 300 (+2,5 Prozent), die Fälle von schwerem Diebstahl wie beispielsweise Einbruch- oder Bandendiebstahl 4nahmen dagegen um rund 120 auf knapp 3 000 ab (–3,7 Prozent). Die Zahl der Schuldsprüche wegen Betrugs und Untreue stieg dagegen 2014 um gut 600 oder 2,6 Prozent auf 23 900. Der Zuwachs bei der Zahl der Verurteilungen war ausschließlich bei den Erwachsenen zu beobachten (+4,2 Prozent). Die Zahl der verurteilten Jugendlichen und Heranwachsenden nahm dagegen um 14,9 bzw. 9,8 Prozent ab. Ausschlaggebend für den Zuwachs der Schuldsprüche in dieser Deliktgruppe war der starke Anstieg der wegen Betrugs 5 Verurteilten (+7,8 Prozent), darunter vor allem der Zuwachs bei den Frauen (+11,5 Prozent). Wegen Betrugs und Untreue wurden im vergangenen Jahr 16 900 Männer und 7 000 Frauen verurteilt. Der Frauenanteil ist bei den Verurteilten dieser Straftatengruppe mit 29,3 Prozent vergleichsweise hoch und liegt fast 10 Prozentpunkte höher als bei der Gesamtheit aller Straftaten (19,7 Prozent). Die Zahl der Verurteilungen wegen Drogendelikten stieg nunmehr im dritten Jahr in Folge und nahm unter den fünf Deliktgruppen am stärksten zu. 2014 wurden 8 600 Personen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz schuldig gesprochen. Das waren 650 oder 8,2 Prozent mehr als im Jahr 2013. Die höhere Zahl an Schuldsprüchen betraf alle Altersgruppen, ganz besonders aber die Jugendlichen und Heranwachsenden. Bei den Jugendlichen stieg die Zahl der Verurteilten um 33,5 Prozent auf 620, bei den Heranwachsenden um 20,3 Prozent auf 1 500 und bei den Erwachsenen um 3,9 Prozent auf 6 500. Ausschlaggebend für die höhere Zahl an Verurteilungen wegen Drogendelikten war vor allem die Zunahme an Verurteilungen wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln (+320 Fälle) und den Verurteilungen wegen unerlaubten Anbaus, Herstellung und Handels von Betäubungsmitteln (+290 Fälle). Insbesondere bei den Jugendlichen und Heranwachsenden gab es deutlich mehr Fälle von Verurteilungen wegen unerlaubten Anbaus und der Herstellung von Betäubungsmitteln sowie Handeltreibens mit Betäubungsmitteln.

1Im Falle mehrerer Delikte eines Angeklagten wird ausschließlich die schwerste begangene Straftat statistisch ausgewertet.

2Gemäß § 224 Abs. 1 Nr. 2 bis 5 StGB.

3Gemäß § 242 StGB.

4Gemäß §§ 243 bis 244a StGB.

5Gemäß § 263 Abs 1 StGB.

 

Jahr Verurteilte in Baden-Württemberg 2004 bis 2014
Insgesamt Erwachsene (21 Jahre und älter) Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre) Jugendliche (14 bis unter 18 Jahre)
Anzahl
2004 125.296 101.944 14.070 9.282
2005 124.640 101.468 13.909 9.263
2006 121.763 99.779 13.279 8.705
2007 123.710 100.602 13.575 9.533
2008 117.838 96.088 12.409 9.341
2009 115.718 94.454 12.473 8.791
2010 110.187 91.050 11.412 7.725
2011 108.180 90.254 10.698 7.228
2012 105.458 88.119 10.798 6.541
2013 105.316 89.134 10.354 5.828
2014 104.826 90.420 9.513 4.893

 

Rechtskräftig Abgeurteilte und Verurteilte in Baden-Württemberg 1994 bis 2014 nach Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Art der gerichtlichen Entscheidung
Jahr Abgeurteilte Darunter Verurteilte Personen, bei denen anders entschieden wurde2)
insgesamt Verurteilungs-quote1) darunter
Frauen Ausländer
Anzahl % Anzahl Anteil in % Anzahl Anteil in % Anzahl
1) Anteil der Verurteilten an den Abgeurteilten.

2) Insbesondere Freisprüche, Einstellungen des Verfahrens, Absehen von Strafe.

1994 143.587 122.730 85,5 16.761 13,7 44.825 36,5 20.857
1995 139.519 118.293 84,8 16.829 14,2 39.396 33,3 21.226
1996 140.179 118.550 84,6 17.020 14,4 37.926 32,0 21.629
1997 141.363 120.474 85,2 17.801 14,8 37.969 31,5 20.889
1998 145.732 123.953 85,1 19.272 15,5 37.789 30,5 21.779
1999 141.114 119.213 84,5 19.249 16,1 36.335 30,5 21.901
2000 136.480 114.944 84,2 19.547 17,0 33.553 29,2 21.536
2001 133.010 112.420 84,5 19.165 17,0 30.989 27,6 20.590
2002 137.424 116.197 84,6 19.663 16,9 31.845 27,4 21.227
2003 141.974 120.518 84,9 21.185 17,6 32.605 27,1 21.456
2004 146.699 125.296 85,4 22.374 17,9 33.202 26,5 21.403
2005 146.426 124.640 85,1 22.027 17,7 32.304 25,9 21.786
2006 143.388 121.763 84,9 21.664 17,8 31.403 25,8 21.625
2007 145.214 123.710 85,2 22.758 18,4 32.090 25,9 21.504
2008 138.656 117.838 85,0 21.554 18,3 29.580 25,1 20.818
2009 136.044 115.718 85,1 22.119 19,1 30.520 26,4 20.326
2010 130.681 110.187 84,3 21.580 19,6 29.825 27,1 20.494
2011 128.614 108.180 84,1 20.987 19,4 30.007 27,7 20.434
2012 124.904 105.458 84,4 20.806 19,7 30.346 28,8 19.446
2013 124.293 105.316 84,7 20.645 19,6 32.824 31,2 18.977
2014 123.299 104.826 85,0 20.679 19,7 34.957 33,3 18.473

 

Rechtskräftig Verurteilte in Baden-Württemberg 2004 bis 2014 nach Personen- und Altersgruppen*)
Jahr Insgesamt Jugendliche Heranwachsende Erwachsene
Anzahl Veränd. gg. Vorjahr Anzahl Veränd. gg. Vorjahr Anzahl Veränd. gg. Vorjahr Anzahl Veränd. gg. Vorjahr
% % % %
*) Jugendliche: 14 bis unter 18 Jahre; Heranwachsende: 18 bis unter 21 Jahre; Erwachsene: 21 Jahre und älter.
Insgesamt
2004 125.296 +4,0 9.282 +6,0 14.070 +3,0 101.944 +3,9
2005 124.640 –0,5 9.263 –0,2 13.909 –1,1 101.468 –0,5
2006 121.763 –2,3 8.705 –6,0 13.279 –4,5 99.779 –1,7
2007 123.710 +1,6 9.533 +9,5 13.575 +2,2 100.602 +0,8
2008 117.838 –4,7 9.341 –2,0 12.409 –8,6 96.088 –4,5
2009 115.718 –1,8 8.791 –5,9 12.473 +0,5 94.454 –1,7
2010 110.187 −4,8 7.725 −12,1 11.412 −8,5 91.050 −3,6
2011 108.180 −1,8 7.228 −6,4 10.698 −6,3 90.254 −0,9
2012 105.458 −2,5 6.541 −9,5 10.798 +0,9 88.119 −2,4
2013 105.316 −0,1 5.828 −10,9 10.354 −4,1 89.134 +1,2
2014 104.826 −0,5 4.893 −16,0 9.513 −8,1 90.420 +1,4
Deutsche
2004 92.094 +4,8 7.347 +5,9 10.875 +4,0 73.872 +4,8
2005 92.336 +0,3 7.322 –0,3 10.767 –1,0 74.247 +0,5
2006 90.360 –2,1 6.897 –5,8 10.385 –3,5 73.078 –1,6
2007 91.620 +1,4 7.487 +8,6 10.626 +2,3 73.507 +0,6
2008 88.258 –3,7 7.284 –2,7 9.723 –8,5 71.251 –3,1
2009 85.198 –3,5 6.591 –9,5 9.632 –0,9 68.975 –3,2
2010 80.362 −5,7 5.778 −12,3 8.626 −10,4 65.958 −4,4
2011 78.173 −2,7 5.386 −6,8 8.007 −7,2 64.780 −1,8
2012 75.112 −3,9 4.875 −9,5 7.998 −0,1 62.239 −3,9
2013 72.492 −3,5 4.323 −11,3 7.474 −6,6 60.695 −2,5
2014 69.869 −3,6 3.591 −16,9 6.718 −10,1 59.560 −1,9
Nichtdeutsche
2004 33.202 +1,8 1.935 +6,6 3.195 –0,2 28.072 +1,8
2005 32.304 –2,7 1.941 +0,3 3.142 –1,7 27.221 –3,0
2006 31.403 –2,8 1.808 –6,9 2.894 –7,9 26.701 –1,9
2007 32.090 +2,2 2.046 +13,2 2.949 +1,9 27.095 +1,5
2008 29.580 –7,8 2.057 +0,5 2.686 –8,9 24.837 –8,3
2009 30.520 +3,2 2.200 +7,0 2.841 +5,8 25.479 +2,6
2010 29.825 −2,3 1.947 −11,5 2.786 −1,9 25.092 −1,5
2011 30.007 +0,6 1.842 −5,4 2.691 −3,4 25.474 +1,5
2012 30.346 +1,1 1.666 −9,6 2.800 +4,1 25.880 +1,6
2013 32.824 +8,2 1.505 −9,7 2.880 +2,9 28.439 +9,9
2014 34.957 +6,5 1.302 −13,5 2.795 −3,0 30.860 +8,5

 

Verurteilte in Baden-Württemberg nach ausgewählten Straftatengruppen 2004 bis 2014
Jahr Straßenverkehrsdelikte Betrug und Untreue Diebstahl Drogendelikte Gewaltdelikte
Anzahl
2004 35.099 21.189 21.455 8.293 5.024
2005 34.251 22.424 19.441 9.217 5.178
2006 32.850 22.762 17.946 8.901 5.294
2007 32.402 24.626 18.222 8.481 5.344
2008 30.360 23.370 17.877 8.378 5.677
2009 27.713 26.546 17.893 7.666 5.175
2010 25.960 25.368 17.134 7.205 5.176
2011 26.072 24.082 16.575 7.111 4.889
2012 24.563 22.926 16.463 7.453 4.589
2013 23.954 23.301 17.085 7.982 4.411
2014 23.542 23.915 17.319 8.633 3.818

 

Verurteilte in Baden-Württemberg nach Art der Straftat und Altersgruppen*)
Strafbare Handlung Verurteilte insgesamt Verurteilte Jugendliche Verurteilte Heranwachsende Verurteilte Erwachsene
2014 2013 Veränd. 2014 gg. 2013 Delikt­struktur 2014 2014 Veränd. 2014 gg. 2013 Delikt­struktur 2014 2014 Veränd. 2014 gg. 2013 Delikt­struktur 2014 2014 Veränd. 2014 gg. 2013 Delikt­struktur 2014
Anzahl % Anzahl % Anzahl % Anzahl %
*) Jugendliche: 14 bis unter 18 Jahre, Heranwachsende: 18 bis unter 21 Jahre, Erwachsene: 21 Jahre und älter.
I. Straftaten nach dem Strafgesetzbuch und Straßenverkehrsgesetz 90.369 91.507 −1,2 86,2 4.184 −20,7 85,5 7.715 −12,3 81,1 78.470 +1,3 86,8
1. Straftaten gegen Staat, öffentliche Ordnung und im Amt, außer im Straßenverkehr (§§ 80‑168, 331‑357, außer § 142 StGB) 2.907 2.886 +0,7 2,8 172 −2,3 3,5 271 −7,5 2,8 2.464 +1,9 2,7
2. Straftaten gegen die Person, außer im Straßenverkehr (§§ 169-241a StGB) 15.324 16.376 −6,4 14,6 1.134 −26,1 23,2 1.672 −14,7 17,6 12.518 −2,8 13,8
darunter
Sexueller Missbrauch von Kindern (§§ 176‑176b StGB) 240 233 +3,0 0,2 33 −15,4 0,7 18 +12,5 0,2 189 +6,2 0,2
Vergewaltigung und schwere sexuelle Nötigung (§ 177 Abs. 2‑4 StGB) 86 104 −17,3 0,1 9 −50,0 0,2 19 +58,3 0,2 58 −21,6 0,1
Mord und Totschlag (§§ 211-213 StGB) 103 102 +1,0 0,1 9 +125,0 0,2 14 +55,6 0,1 80 −10,1 0,1
Einfache Körperverletzung (§ 223 StGB) 5.730 6.111 −6,2 5,5 428 −31,2 8,7 663 −16,9 7,0 4.639 −1,1 5,1
Gefährliche und schwere Körperverletzung (§§ 224, 226, 227 StGB) 2.729 3.082 −11,5 2,6 474 −24,0 9,7 505 −17,2 5,3 1.750 −5,3 1,9
3. Straftaten gegen das Vermögen (§§ 242‑305a, 316a StGB) 48.042 47.645 +0,8 45,8 2.437 −19,9 49,8 4.029 −11,7 42,4 41.576 +3,8 46,0
darunter
Einfacher Diebstahl (§ 242 StGB) 14.333 13.984 +2,5 13,7 1.076 −15,3 22,0 1.034 −10,2 10,9 12.223 +5,7 13,5
Schwerer Diebstahl (§§ 243-244a StGB) 2.986 3.101 −3,7 2,8 367 −24,6 7,5 435 −9,6 4,6 2.184 +2,4 2,4
Betrug, Untreue (§§ 263-266b StGB) 23.915 23.301 +2,6 22,8 360 −14,9 7,4 1.815 −9,8 19,1 21.740 +4,2 24,0
4. Gemeingefährliche einschl. Umwelt-Straftaten, außer im Straßenverkehr (§§ 306‑330a StGB, ohne § 316a StGB) 554 646 −14,2 0,5 30 −6,3 0,6 45 +2,3 0,5 479 −16,0 0,5
5. Straftaten im Straßenverkehr (StGB und StVG) 23.542 23.954 −1,7 22,5 411 −16,1 8,4 1.698 −12,1 17,8 21.433 −0,5 23,7
darunter
Verkehrsunfallflucht (§ 142 StGB) 4.604 4.861 −5,3 4,4 31 −43,6 0,6 469 −7,3 4,9 4.104 −4,6 4,5
Trunkenheit im Verkehr (ohne Personen­schaden) (§§ 315 c Abs. 1 Nr. 1 a, 316 StGB) 9.515 10.089 −5,7 9,1 54 −26,0 1,1 488 −22,5 5,1 8.973 −4,4 9,9
Führen eines Kfz ohne Erlaubnis oder trotz Verbots (§ 21 Abs. 1 Nr. 1 StVG) 4.142 4.130 +0,3 4,0 276 −11,8 5,6 258 −17,8 2,7 3.608 +3,0 4,0
II. Straftaten nach anderen Bundes- und Landesgesetzen 14.457 13.809 +4,7 13,8 709 +28,4 14,5 1.798 +15,3 18,9 11.950 +2,2 13,2
darunter
Betäubungsmittelgesetz 8.633 7.982 +8,2 8,2 617 +33,5 12,6 1.503 +20,3 15,8 6.513 +3,9 7,2
Aufenthaltsgesetz 1.138 1.086 +4,8 1,1 2 +100,0 0,0 41 −2,4 0,4 1.095 +5,0 1,2
Asylverfahrensgesetz 203 93 +118,3 0,2 X 14 +100,0 0,1 189 +119,8 0,2
III. Straftaten insgesamt 104.826 105.316 −0,5 100 4.893 −16,0 100 9.513 −8,1 100 90.420 +1,4 100
darunter
Straftaten ohne Straftaten im Straßenverkehr 81.284 81.362 −0,1 77,5 4.482 −16,0 91,6 7.815 −7,2 82,2 68.987 +2,0 76,3

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015

 

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