Handwerkstag zu Jugendberufsagentur: Regionales Übergangsmanagement muss landesweit kommen

 „Das ist eine gute Sache“, kommentierte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold die heutige (01.09.) Eröffnung der landesweit ersten Jugendberufsagentur in Freiburg. Der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) fordert eine rasche Umsetzung des regionalen Übergangsmanagements in allen Stadt- und Landkreisen.

Die Gleis 25 – Jugendberufsagentur bietet Jugendlichen eine zentrale Anlaufstelle bei allen Fragen zum Übergang von der Schule in den Beruf. Reichhold: „Es darf nicht sein, dass bei den Ämtern die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. Und Jugendliche häufig vor der Frage stehen, welche Behörde nun eigentlich für ihre Sorgen zuständig ist.“ Der Handwerkstag setze sich deshalb schon lange dafür ein, dass die für Jugendliche wichtigsten Anlaufstellen in einem solchen regionalen Übergangsmanagement zusammengefasst werden.

Mitarbeiter der städtischen Ämter, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und der Träger der freien Jugendhilfe arbeiten in der neuen Jugendberufsagentur Tür an Tür und können sich auf kurzen Wegen austauschen. Reichhold bezeichnete das regionale Übergangsmanagement neben einer verbesserten Berufsorientierung als einen der wichtigsten Eckpunkte zur Neugestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf, wichtiger noch als neue Bildungsgänge wie AV Dual. Der BWHT-Präsident mahnt eine schnelle Lösung der Fragen des Datenschutzes bei einer rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit  an. Im Zweifel müsse man sich entscheiden, was der Gesellschaft wichtiger ist: „Der Datenschutz oder Zukunftsperspektiven für Jugendliche.“

PM

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