Angesichts der demografischen Entwicklung werden gut ausgebildete Pflegerinnen und Pfleger in den nächsten Jahren immer gefragter. Zudem steht dieses Berufsfeld aufgrund aktueller Reformmaßnahmen – wie beispielsweise der Verabschiedung der zweiten Stufe der Pflegereform oder der geplanten Reform der Pflegeausbildung – zurzeit besonders im Fokus der Öffentlichkeit. In Stuttgart-Weilimdorf besuchte Staatssekretärin Marion v. Wartenberg in diesem Zusammenhang das Seniorenzentrum „Wohnanlage am Lindenbachsee“ und sprach mit Fachkräften und der Einrichtungsleitung über die aktuellen Entwicklungen.
„Ich lege großen Wert darauf, mir vor Ort ein Bild zu machen und im direkten Gespräch mit Fachleuten zu erfahren, wo in der Praxis die Herausforderungen liegen. Diese Rückmeldungen sind für meine Arbeit unverzichtbar“, erklärte Staatssekretärin v. Wartenberg beim Rundgang durch die Einrichtung.
„In unserer Gesellschaft gewinnt das Thema Pflege zunehmend an Bedeutung. Neben der Vereinbarkeit von Familie und Berufe wird beispielsweise auch die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf in Zukunft eine immer größere Rolle spielen“, so v. Wartenberg weiter.
Das Kultusministerium setzt sich intensiv für eine gute Ausbildung von Pflegekräften ein und entwickelt innovative Konzepte, um auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren zu können. So wurde beispielsweise eine neue Ausbildung im Bereich der Altenpflegehilfe speziell für Migranten mit geringeren deutschen Sprachkenntnissen entwickelt, die zum kommenden Schuljahr an den ersten Schulen startet.
„Mit diesem Modell gehen wir neue Wege, um Migrantinnen und Migranten eine
berufliche Perspektive in einem Zukunftsberuf zu bieten und bisher nicht erschlossenes Fachkräftepotenzial für den Pflegebereich zu gewinnen“, erläuterte die Staatssekretärin.
PM