Göppinger Mittelständler fordern Abgeordnete auf, gegen das 3. Griechenland Hilfspaket zu stimmen

Am Tag vor der Sondersitzung des Deutschen Bundestags fordert der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) im Landkreis Göppingen alle regionalen Bundestagsabge­ordneten auf, bei der Sondersitzung des Bundestags am Mittwoch geschlossen gegen das 3. Hilfspaket für Griechenland zu stimmen. „Der Mittelstand ist für klare Verhältnisse. Das Referendum der Griechen war eindeutig und sollte auch von allen anderen Europäern respektiert werden. Folgerichtig ist ein Grexit jetzt der einzig richtige Weg.“ so Lothar Lehner vom BVMW in Göppingen.

„Es geht hier nicht um Peanuts, über die die Bundestagsabgeordneten jetzt abzustimmen haben. Eine Politik des ständigen Aufschiebens, des ständigen Hinauszögerns, des ständigen Herumeierns kann nicht das Richtige sein. Europa erkauft sich sehr teuer Zeit, um in ein Fass ohne Boden zu investieren. Wir sind als deutscher Mittelstand von Anfang an für einen konsequenten Grexit gewesen. Allerspätestens jetzt, nachdem die Griechen selbst sich gegen die Spar- und Reformpläne ausge­sprochen haben, und erstmals der IWF erst im Oktober über eine Beteiligung entscheiden will, sollten alle Alarmglocken läuten.“

Lothar Lehner, der Leiter des BVMW im Landkreis Göppingen macht weiter deutlich, dass der deutsche Mittelstand sehr wohl für humanitäre Hilfsprogramme für Griechenland ist. „ Das ist aber etwas ganz anderes als die Entscheidung, die morgen im Bundestag ansteht. Griechenland hat 320 Milliarden Euro Schulden, bislang sind sage und schreibe 240 Milliarden Euro geflossen und jetzt geht es auch nicht um 86 Milliarden sondern um bis zu 150 Milliarden Euro weitere Zahlungen. Auf dieser Grundlage darf der Bundestag keine Gelder für ein weiteres Hilfspaket freigeben.“

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