CDU Arbeitskreis fordert mehr Polizisten

 Aufgrund der zunehmenden Aufgaben und der komplexer werdenden Sicherheitslage fordert der Arbeitskreis der Polizei in Nordwürttemberg mehr Personal und konsequentere Unterstützung im Umgang mit Gewalttätern.

„Konsequente Stadionverbote und eine damit verbundene Meldeauflage wären für uns deutlich hilfreicher, als die Diskussion um eine finanzielle Beteiligung der Clubs bei Fußballeinsätzen“, so der Bezirksvorsitzende Rainer Staib, bei der letzten Vorstandsitzung des CDU Arbeitskreises der Polizei in Nordwürttemberg. Dadurch könne gewährleistet werden, dass die gewalttätigen Fußballhooligans erst gar nicht zum Stadion anreisen würden. Ein weiterer Schwerpunkt müsse dann noch die Unterstützung durch die Vereine und deren Profispieler sein. „Jeder Spieler soll sich offensiv mit den Fanclubverantwortlichen gegen Gewalt im Sport aussprechen“, fordert Staib

Zudem wurde über die Notwendigkeit der zeitintensiven Begleitung von Schwertransporten durch die Polizei gesprochen. Obwohl diese von den Unternehmen bezahlt werden müssten, stellen die Polizisten diese Aufgabe in Frage. Zumal dadurch wichtige andere Tätigkeiten unerledigt liegen bleiben würden und die Polizei in erster Linie für ihr Kerngeschäft eingesetzt werden sollte, so der Vorstand.

Als sehr schwierig sieht der Arbeitskreis die Situation bei den Landesaufnahmestellen für Flüchtlinge im Land. Immer mehr Polizisten werden benötigt, um die Sachbearbeiter vor Ort zu unterstützen. Die Polizisten agieren dabei nicht selten als Vermittler bei Auseinandersetzungen unter den Bewohnern und als Kummerkasten. „Diese Aufgaben sind mit dem aktuellen Personalansatz nicht mehr zu leisten“, so der Bezirksvorsitzende. „Wir benötigen dringend mehr Kollegen vor Ort“. Mit einer reinen Umplanung sei es nicht getan, denn an anderer Stelle würden die Aufgaben auch nicht weniger werden. Zudem seien die Wohnheime überbelegt, was die Arbeit noch schwieriger machen würde.

 

PM

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