Grüne/CDU sagen: „Baden–Württemberg wird Klimaschutzland“
Die Windenergiebranchesagt: „Dann lasst mich endlich aufs Spielfeld!“ Grüne/CDU machen Klimaschutz zur zentralen Aufgabe der neuen Landesregierung.
Die Windenergiebranche in Baden–Württemberg begrüßt zurückhaltend optimistisch die im Sondierungsergebnis vereinbarten Ziele und (Sofort–) Maßnahmen für den Ausbau der erneuerbaren Energien, die an die Zielsetzungen der grünen Landesregierung der Anfangszeit anknüpfen. Klimaschutz ist eine runde Sache –die Rahmenbedingungen sind jedoch eckig und sperrig, der Schiri tendenziell parteiisch und von Fair Play haben die Gegner wenig gehört. Die Windenergie droht in Baden–Württemberg in die zweite Liga abzusteigen. Das Problem: Die Akteure der Windenergie bekommen wenig Spielfelder und regelmäßig gelbe und rote Kartenausgeteilt, holen sich blutige Nasen von unfairen Gegnern, müssen in Genehmigungsverfahren kräftezehrend in der dritten Verlängerung spielen, und gute Windenergiestandorte sitzen auf der Reservebank. Dabei ist Klimaschutz ein Wettlauf gegen die Zeit! Mit der Bundespolitik hat das wenig zu tun. Die Ursachen sind landespolitisch hausgemacht. Wir fordern die neue Landesregierung daher auf, unverzüglich alle notwendigen Hebel in Bewegung zu setzen, um den baden–württembergischen Beitrag zum 1,5 Grad–Ziel zu leisten. Es ist möglich! Aber NUR, wenn Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit vereinten Kräften an einem Strang ziehen!
Ziele zur Erreichung des 1,5 Grad–Ziels in Baden–Württemberg:
18 Gigawattstunden Strom aus heimischer Windenergie im Jahr 2030(entspricht dem Bedarf von fünf Millionen Haushalten)
Bis2026: 500 neue Windenergieenergieanlagen bzw. 2500 Megawatt
Bis 2030: 1000 neue Windenergieanlagen bzw. 5500 Megawatt
Mit den „Fünf Forderungen“ stellt derBWE–Landesverband Baden–Württemberg (BWE–LV BW) konstruktiv Maßnahmen vor, die aus Sicht der Praxis in den kommenden fünf Jahren grün–schwarzer Landesregierung bis 2026 zwingend erforderlich sind, um die ambitionierten Ausbauziele für Windenergie zu erreichen. Denn: das Eckige muss runder werden!
Forderungen für fünf Jahre grün–schwarzer Landesregierung bis 2026:
1. Zwei Prozent der Landesfläche für Windenergie rechtssicher ausweisen
2. Flächenziele für Regionen und Kommunen festlegen
3. Genehmigungsverfahren beschleunigen und rechtssicher ausgestalten
4. Landeseigene Flächen für 500 Windnergieanlagen verfügbar machen
5. Artenschutzvorgaben vereinfachen, praxistauglich und rechtssicher ausgestalten und den Klimaschutz höher gewichten.
PM Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE)Landesgeschäftsstelle Baden–Württemberg
