Wandbilder, You-Tube-Tutorials, Poetry Slam online – Selbst in Coronazeiten spielt lebendige Kultur eine wichtige Rolle am Freihof-Gymnasium. Unsere „Kulturstarter“ – Mentoren im Bereich Kultur entwickeln dazu eigene Projekte, Lehrer und externe Workshopleiter bieten in Präsenz und online Impulse für die Schülerinnen und Schüler.
Dieses Engagement der Freihofler wurde am 1. Februar 2021 vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport mit der Auszeichnung „Kulturschule Baden-Württemberg“ belohnt. Mit dieser Auszeichnung ist ein Förderprogramm verbunden, welches vom Ministerium, der Karl-Schlecht-Stiftung und der Stiftung Mercator getragen wird. Im Herbst 2020 legten die Schulleitung und die Kulturbeauftragten der Schule dem Ministerium ein Konzept für die kommenden drei Schuljahre vor, diese Bewerbung ist nun erfolgreich abgeschlossen. Als eine von 25 Schulen in Baden-Württemberg wird das Freihof Gymnasium bis 2024 gefördert. Schon in den letzten Jahren konnte die Schule im Rahmen des „Modellprogramms Kulturagenten für kreative Schulen Baden-Württemberg“ Erfahrungen in der Umsetzung von Kooperationen mit Künstlerinnen, Künstlern und Kulturinstitutionen machen und Kultur hautnah erleben. Die Kulturarbeit hat eine lange Tradition am Freihof-Gymnasium, ob mit Band, Chören, Musicals, Orchester, Theater-AG und Zirkussport-AG oder mit den Arbeiten, welche in der Bildenden Kunst entstanden sind und sichtbares Zeichen der Kultur in allen Schulgebäuden sind. Diese wichtige Arbeit kann mit dem neuen Landesprogramm nun fortgesetzt werden.
Die Schwerpunkte des neuen Programms liegen in einem Netzwerk der bisherigen „Kulturagentenschulen“ und der bisherigen „Kulturschulen 2000“, der Einbindung von kultureller Bildung in den regulären Unterricht und der Kooperation mit Kulturpartnerinnen und -partnern. Dazu werden wir u.a. einen Pädagogischen Tag für Lehrerinnen und Lehrer sowie interessierte Eltern und Schülerinnen und Schülern durchführen.
Durch das kulturelle Schulkonzept und das Landesprogramm stärken wir die Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen an unserer Schule – sie lernen eigene Ideen zu realisieren und sich auszuprobieren – Fehlerfreundlichkeit inbegriffen. Ihnen wird bewusst, dass sie mit allen Sinnen lernen und Lösungen finden können. Sie trainieren ihre kommunikativen Fähigkeiten und erlernen damit eine Kompetenz, welche in Zukunft immer wichtiger wird – die Fähigkeit zu kooperieren. Mit den Workshops erfahren sie auf kreativer und ästhetischer Ebene, was kulturelle Teilhabe bedeutet. Mit der Teilnahme an diesem Programm wollen die Schulleitung und die Kulturgruppe die Schülerinnen und Schüler stärken und dies nicht zuletzt durch die Einbindung von Kulturpartnerinnen und Kulturpartner in eine innovationsfördernde Lernkultur.
Wie schon im „Kulturagentenprogramm“ werden weiterhin die Naturwissenschaften in die kulturelle Bildung eingebunden, denn Kultur kennt keine Fächergrenzen. Daneben ist geplant auch digitale Möglichkeiten in der kulturellen Bildung zu nutzen. „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“, sagte einst Albert Einstein. So versucht das Kultur-Team am Freihof-Gymnasium Mut zur Phantasie zu machen und Kunst und Kultur wirklich zu leben.
PM Kulturschule Freihofgymnasium Andreas Förschler
