Baden-Württemberg ist eines der sichersten Bundesländer. Aber auch bei uns ist die Zahl der Wohnungseinbrüche gestiegen. Die Landesregierung hat entschlossen darauf reagiert. Sie verstärkt die Polizei personell und hat ein umfassendes Maßnahmenpaket verabschiedet. Erfreulich: Das engagierte Vorgehen gegen Wohnungseinbrüche trägt Früchte.
Baden-Württemberg nimmt einen Spitzenplatz bei der inneren Sicherheit ein: Das Land weist mit die niedrigste Kriminalitätsrate in Deutschland auf. Und auch bei der Aufklärungsquote liegt es weit vorn.
Aber auch der Südwesten ist nicht von dem allgemeinen Trend einer steigenden Zahl von Wohnungseinbrüchen verschont geblieben. Für die Betroffenen ist ein Einbruch in die eigenen vier Wände meist ein Schock. Und das nicht nur wegen des materiellen Schadens. Ein solches Eindringen in die Privatsphäre wirkt oft lange nach. Außerdem berühren Einbrüche das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung.
Landesregierung geht konsequent gegen Wohnungseinbrüche vor
Für die Landesregierung und die Polizei hat die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen deshalb höchste Priorität. Die Landesregierung hat entschlossen reagiert und ein umfassendes Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Dafür verstärkt sie die Polizei: 226 Stellen, die nach den Plänen der Vorgängerregierung wegfallen sollten, bleiben erhalten. Die Ausbildungskapazitäten der Polizei werden erhöht – so werden 2016 100 Polizeianwärter zusätzlich eingestellt. Für 2017 und 2018 ist eine Einstellungsoffensive mit insgesamt 2.800 Ausbildungsplätzen geplant.
Trendumkehr bei Wohnungseinbrüchen
Der konsequente Kampf der Polizei gegen Wohnungseinbrüche trägt erfreulicherweise Früchte. So ist bei den Einbrüchen eine Trendumkehr erkennbar, die Zahlen sind in den ersten Monaten des Jahres deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich die Aufklärungsquote erheblich verbessert. Die Fahndungseinheiten der Polizei haben zahlreiche internationale Täterbanden ermittelt und ganze Einbruchsserien aufgeklärt. Das von der Landesregierung beschlossene Offensivkonzept gegen Wohnungseinbruch festigt diese Entwicklung weiter.
Dieses Maßnahmenpaket sieht die Stärkung von Spezialeinheiten vor. In den zwölf regionalen Polizeipräsidien werden die speziellen Ermittlungsgruppen gegen Wohnungseinbrüche weiter ausgebaut. Die Polizei testet außerdem ein neues computergestütztes Früherkennungssystem, das Schwerpunktgebiete von Wohnungseinbrechern prognostiziert. Darüber hinaus setzt die Landesregierung auf mehr Prävention. So werden die Beratungsangebote für die Bevölkerung nochmals ausgebaut.
Leistungsfähigere Strukturen und bessere Technik
Ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit im Land sind außerdem die massiven Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro in neue Polizeitechnik, die die Landesregierung seit 2011 getätigt hat. Außerdem hat die Polizei durch die Polizeireform eine leistungsfähigere Struktur erhalten, sie ist nun schlagkräftiger – auch im Kampf gegen Wohnungseinbrüche. So haben wir jetzt rund um die Uhr tätige Kriminaldauerdienste und hochspezialisierte Kriminaltechnik sowie leistungsstarke Lagezentren, die überörtliche Fahndungsmaßnahmen koordinieren. Die wichtigste Neuerung ist aber, dass wir mehr Polizei auf der Straße haben. Alle 146 Polizeireviere haben mindestens zwei neue Stellen bekommen.
Interview mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum Kampf gegen WohnungseinbrücheInteraktive Zwischenbilanz: In Baden-Württemberg leben, heißt sicher leben.
PM