Auf dem morgigen Sicherheitskongress der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart geht Staatssekretär und Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes, Klaus-Dieter Fritsche, auf die aktuelle Bedrohungslage ein und skizziert die Herausforderungen für den Wirtschaftsschutz bei globalisierten Märkten. International tätige Unternehmen müssen dabei nicht nur für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter sorgen, sondern auch für die Sicherheit aller Stufen der Wertschöpfungskette.
Das verarbeitende Gewerbe in der Region erwirtschaftet rund zwei Drittel seines Umsatzes im Ausland. „Der offensichtliche Erfolg unserer Industrie weckt Begehrlichkeiten bei Konkurrenten. Der ein oder andere Konkurrent greift zu fragwürdigen Methoden, um an das Know-how der Marktführer zu kommen und sich einen Vorteil zu verschaffen“, so Dr. Bertram Kandziora, Vorsitzender des Industrieausschusses der IHK, im Rahmen der Kongresseröffnung. Ziele von Angriffen seien dabei Waren-, Geld-, Daten- und Mitarbeiterströme in globalisierten Märkten.
Die rund 200 Teilnehmer aus Unternehmen, Politik, Verwaltung und Organisationen können sich von 10 bis 16 Uhr in Expertenvorträgen umfassend über die Themen Konzernsicherheit, Betriebliche Exportkontrolle, Schutz der Lieferkette, die neue Geldwäscherichtlinie, IT-Sicherheit sowie Reisesicherheit von Mitarbeitern informieren. Das Programm wird ergänzt durch eine Fachausstellung mit 13 Ausstellern, unter ihnen Behörden wie Verfassungsschutz und Zoll, Schulungsträger sowie Unternehmen. Präsentiert werden zum Beispiel Softwarelösungen, Fachpublikationen und Zertifikatslehrgänge zum Thema Sicherheit in der Wirtschaft. Die IHK veranstaltet den 7. Stuttgarter Sicherheitskongress in Kooperation mit dem Landesverband der Baden-Württembergischen Industrie e.V. und der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
PM