Bildung und ihre Gestaltung steht im Landkreis Göppingen als ein Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit. Um hier die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen, treibt der Landkreis ab sofort seine Bildungsarbeit weiter voran und baut dabei auf die Unterstützung der Transferagentur Bayern für Kommunales Bildungsmanagement. Ziel ist es, lebenslanges Lernen im Landkreis dauerhaft zu fördern, allen Bürgerinnen und Bürgern Zugang zu einem optimierten Bildungsangebot zu bieten und Chancengerechtigkeit zu erzielen.
Die Transferagentur Bayern für Kommunales Bildungsmanagement wird den Landkreis auf diesem Weg unterstützen. Sie stellt Modelle bereit, die in anderen Kommunen in Deutschland erfolgreich erprobt wurden und dort bereits zu einer Verbesserung der Bildungsarbeit vor Ort beigetragen haben. Die Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit des Landratsamtes mit der Transferagentur Bayern wurden nun in einer gemeinsam erarbeiteten Zielvereinbarung festgehalten. Wichtig ist dabei nicht nur die Entwicklung eines kommunalen Bildungsmonitorings, das auf dem bestehenden Berichtswesen und vorhandenen Planungen aufbaut, sondern auch eine verbesserte Abstimmung aller Bildungsakteure und -angebote aufeinander. Dabei soll auch die Zivilgesellschaft einbezogen werden.
Tobias Schmidt, Leiter des Regionalbüros Süd der Transferagentur, ist überzeugt: „Unsere Beratungsangebote können auch über die Grenzen Bayerns hinaus von Nutzen sein. Deshalb freuen wir uns, dem Landkreis Göppingen dabei zu helfen, vor Ort eine Bildungslandschaft zu gestalten, in der alle Bürgerinnen und Bürger von optimal aufeinander abgestimmten Bildungsangeboten profitieren.“
Landrat Edgar Wolff sieht in der Zusammenarbeit mit der Transferagentur Bayern eine Chance: „Bildung ist heute ein wichtiger Standortfaktor und zählt zu unseren zentralen Zukunftsthemen. Mithilfe der Transferagentur Bayern wollen wir vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Landkreis in ihrer Bildungsbiografie bestmöglich unterstützen und ihnen passgenaue Bildungsangebote unterbreiten.“
Am 7. Juli wurden die vereinbarten Ziele von Landrat Edgar Wolff und Tobias Schmidt unterzeichnet.
Über die Transferagentur Bayern:
Die Transferagentur Bayern für Kommunales Bildungsmanagement ist Teil der bundesweiten Transferinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und eine von derzeit neun Transferagenturen in Deutschland. Sie hat die Aufgabe, die Erfahrungen aus dem BMBF-Programm „Lernen vor Ort“ auf die kommunale Ebene zu transportieren und Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern bei der (Weiter-)Entwicklung eines kommunalen Bildungsmanagements zu unterstützen und zu begleiten. Die Transferagentur Bayern ist ein Verbund aus dem Deutschen Jugendinstitut e. V. in München und der Europäischen Metropolregion Nürnberg e. V. Sie wird aus Mitteln des BMBF gefördert und vom Freistaat Bayern, den kommunalen Spitzenverbänden (Bayerischer Städtetag, Bayerischer Landkreistag und Bayerischer Gemeindetag) und Stiftungen unterstützt.
Über die Bildungsregion Landkreis Göppingen (BiG):
Die Bildungsregion Landkreis Göppingen (BiG) hat im November 2015 ein Bildungsbüro eingerichtet und mit dem Aufbau der Struktur der Bildungsregion begonnen. Mit der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums der Bildungsregion am 10.03.2015 nahm das Bildungsbüro die ersten inhaltlichen Aufgaben in Angriff. Die Instrumente der Bildungsregion Landkreis Göppingen (BiG) sind das Bildungsmonitoring/Bildungsberichterstattung, ein Bildungsportal, Bildungsprogramme und –projekte sowie Bildungskonferenzen. Der Schwerpunkt des Bildungsmonitorings liegt im ersten Jahr auf der Frühkindlichen Bildung. Das Bildungsportal startet mit der Darstellung der Bildungslandschaft im Übergang Schule – Beruf – Studium und mit dem Demokratieentwicklungs- und Bildungsprogramm „Demokratie leben!“ werden Bildungsprojekte und Bildungs- bzw. Demokratiekonferenzen durchgeführt.
Foto: Von links nach rechts: Werner Czech-Schwaderer, Landratsamt Göppingen, Kreisjugendamt, Bildungsbüro, Hans-Peter Gramlich, Landratsamt Göppingen, Dezernent für Jugend und Soziales, Landrat Edgar Wolff, Tobias Schmidt, Transferagentur Bayern, und Leander Berger, Transferagentur Bayern.
PM
