Datum/Zeit
Date(s) - 05/04/2019
14:00 - 15:30
Veranstaltungsort
Göppingen - Rathaus
Kategorien
Auf einem Rundgang am 5. April, um 14 Uhr unter dem Titel „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“ mit Claudia Liebenau-Meyer werden vier Frauen vorgestellt.
Die erste Frau, die ab 1922 im Göppinger Gemeinderat saß, war Mathilde Brückner (1868 – 1958) von der SPD. Ihre Wiederwahl im Jahr 1928 kam einer Sensation gleich; sie erhielt die zweithöchste Stimmenzahl aller aufgestellten Kandidaten. Von den Nazis verfolgt und gefoltert überlebte die Kommunistin Margarete Gahr das „Dritte Reich“. Ihr Mann, ebenfalls ein überzeugter Vertreter der KPD, verlor 1939 im Göppinger Gefängnis sein Leben. 1947 wirkte im Hintergrund der Göppinger Frauenbund und auf Anhieb wurden vier weibliche Stadträte in den Gemeinderat gewählt; Göppingen stand mit diesem Wahlergebnis an der Spitze aller württembergischen Städte. Eleonore Diehl (1912 – 2005) kam aus dem Großbürgertum und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zur überzeugenden, kämpferischen Pazifistin. In welchem historischen und gesellschaftlichen Kontext lebten die Frauen? Wer oder was hat sie beeinflusst und motiviert, politisch tätig zu werden? Dauer des Rundgangs etwa eineinhalb Stunden. Treffpunkt ist der ipunkt am Rathaus. Die Teilnahme ist kostenlos..
