Von mittelalterlicher Musik ließ sich Ruth Aigner-Strobel begleiten, als sie die Bilder ihrer Serie „Rittersleut’ und Ritterleben malte. Zuvor hat sie historische Romane verschlungen, Mittelaltermärkte und Ritterturniere besucht. Ihre Bilder sind ausdrucksstark. Gern benutzt sie viel Farbe. Lebendig sind ihre Bilder, aber auch geheimnisvoll. Der aufmerksame Betrachter sieht sogar, dass ihre Bilder Geschichten erzählen.
Die 1960 in Ulm-Jungingen geborene Malerin lebt und arbeitet in Beimerstetten. Neben ihrer Ausbildung als Bürokauffrau war sie schon immer gerne kreativ tätig. In der Werbeabteilung eines großen Unternehmens konnte sie das eifrig „ausleben“.
Ab 1999 besuchte sie zahlreiche Kunstkurse und Weiterbildungen bei namhaften Dozenten. Seit 2003 arbeitete sie intensiv in der Malerei mit Acryl, Aquarell, Öl – realistisch und experimentell. Ab 2014 begann Ruth Aigner-Strobel mit der Arbeit mit Plastiken. Als Dozentin von Malkursen für Kinder und Erwachsene war sie von 2005-2010 tätig. Die Malerin aus Beimerstetten ist Mitglied der Freien Künstlergemeinschaft Ulm/Neu-Ulm und der Malschule Roggenburg. Gruppenausstellungen hatte sie seit 2004 in Gruppen „in Ulm, um Ulm und um Ulm herum“ und einzeln seit 2010 Arbeiten und eine eigene Ausstellung im Bahnhof Beimerstetten.
Für die Malerin Ruth Aigner-Strobel sind das Malen und kreative Schaffen das Lebenselixier. Sie kann dabei vom Alltag abschalten, ihre Batterien auftanken. Ihre Motive begegnen ihr täglich, sie muss sie nur „pflücken“, wie die Malerin erzählt und sie setzt fort: „Kreatives Arbeiten und alles Drumherum ist für mich Herausforderung, Faszination, Arbeit, Konzentration, Zufriedenheit, Sinn und Entspannung.“
Zur Vernissage ihrer Bilderserie „Ritterleut’ und Ritterleben“ wird herzlich ins Wäscherschloss eingeladen. Am Donnerstag, 18. August um 19 Uhr beginnt die Vernissage unter Moderation von Rüdiger Wolff, Galerist der Ausstellungen im Café im Wäscherschloss.