Herrlicher Sonnenschein lockte am Sonntag zahlreiche Besucher in die Galerie Stauferland in Hohenstaufen. Barbara Hernandez, gebürtige Kubanerin, feierte am Sonntag, 22. Mai ihre Vernissage in Hohenstaufen. Die temperamentvolle, junge Frau brachte ihr neuestes Bild auf Leinwand mit, breitete diese auf der Straße vor der Galerie in der Pfarrgasse aus – und rahmte es! Minuten später hing es an der Wand und fand viel Zuspruch. Kurz darauf nahm die engagierte Frau einen Tacker und zack! wurde eine Leinwand mit einem Porträt von ihr von außen an den Putz des Hauses getackert! Musiker Martin Schnabel spielte spritzige, fetzige Melodien auf seiner Elektrogeige. Galerist Rüdiger Wolff stellte in seiner Begrüßung die talentierte Malerin und Sängerin Barbara Hernandez vor, gab Einblicke in ihre Biografie und ihre Ausbildung. Personen malt sie, und Tiere. Auch steckt in ihren Bildern viel Symbolkraft. Farbe ist auf ihren Bildern, und doch wirken sie nicht bunt. Sie trifft die Linien, die Konturen, die Gesichtszüge. Neugierige Blicke forschten auf den Bildern, Fotos gemeinsam mit der Malerin waren begehrt.
Am Rande der Vernissage fanden rege Gespräche bei Sekt im Sonnenschein statt; unter anderem zwischen zwei sozialkritischen Künstlern, nämlich der Künstlerin Barbara Hernandez, die in ihre Heimat Kuba nicht mehr einreisen darf, und Thomas Friz, der in den 80er Jahren genau von diesem Regime eingeladen war, seine Musik dort zu präsentieren. Es ist doch interessant, wie unterschiedlich, vor allem durch totalitäre Systeme, Sozialkritik betrachtet wird.
Noch bis in die Abendstunden kamen Interessierte, um sich von den Bildern gefangen nehmen zu lassen.