Im Rahmen des Sommers der Verführungen fand am 13. August ein spannender Künstlerspaziergang mit Malerin Ingrid Schindler rund um den Wäscherhof und das Wäscherschloss statt.
Ingrid Schindler führte die trotz großer Hitze interessierte und hoch motivierte Gruppe durch den Weiler Wäscherhof zum Wasserturm und zurück zum Wäscherschloss. Einen ersten Stopp gab es bei den wunderschön hergerichteten und teilweise eingewachsenen Fachwerkhäusern und Ingrid Schindler gab anhand der Balken ein kurzes Referat über Perspektiven und deren Umsetzung auf Papier. Dann ging es weiter zu dem kleinen, fast komplett zugewucherten Weiher, der jetzt im August außer hohem Schilfgras kein Motiv bot. Von dort spazierte die wissbegierige Gruppe vorbei an der kleinen Kapelle und hinaus aus dem Weiler, dabei über diverse Maltechniken und Malmittel diskutierend. Alle waren sich einig, dass Acrylfarbe bei diesen Temperaturen, wenn überhaupt, nur mit Verdünner verwendbar wäre.
Mit jedem Schritt hinaus aus dem Weiler Wäscherhof änderte sich der Blick, insbesondere der nach Osten. Waren zuerst nur der Hohenstaufen und der Rechberg mit dem Rehgebirge im Blick, wurde fast mit jedem Meter, den man weiterging, immer mehr von der Ostalb sichtbar. Beim Abzweig zum Wasserturm, im Schatten weniger Bäume, verteilte Ingrid Schindler kleine schwarze Rahmen, wie leere Bilderrahmen. Diese konnten sich die Teilnehmer vor ein Auge halten, um sich auf unterschiedliche Motive zu konzentrieren. Dann endlich am Wasserturm angekommen, erzählte Frau Schindler von „Out-Door“-Malerlebnissen aus den 80er Jahren mit einer Malgruppe um Kurt Grabner.
Die kunstinteressierte Gruppe schlenderte zurück zum Schloss und kam gerade rechtzeitig zur dort beginnenden Vernissage mit dem Titel „Einzigartige Natur“ an; natürlich mit Bildern von Ingrid Schindler.